Immer mehr Kinder und Jugendliche leben mit psychischen und chronischen Erkrankungen. Sie benötigen häufig pflegerische oder medizinische Betreuung – auch in der Schule. Diese Unterstützungsleistung könnte von Schulgesundheitsfachkräften übernommen werden.

Sie entlasten das Lehrpersonal, Eltern und Kinder, verbessern die Inklusion von chronisch erkrankten oder Kindern mit Behinderung und erhöhen die Gesundheitskompetenz an Schulen. Um mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf den Bedarf von Schulgesundheitsfachkräften zu lenken, starten verschiedene Organisationen rund um den Weltkindertag am 20. September die Online-Kampagne #InklusionStattAusgrenzung. Die Kampagne wird organisiert von der Deutschen Diabetes Gesellschaft gemeinsam mit ihrer AG Pädiatrische Diabetologie, diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V., ACHSE e. V., Diabetes-Kids.de, dem Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Unter #InklusionStattAusgrenzung können Interessierte auf X, LinkedIn und Facebook die Kampagne mitverfolgen und unterstützen.

Auf dem Informationsportal „Vielfalt-Mediathek“, einem Begleitprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, finden Lehrkräfte Bildungsmaterial gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt.

Die „Vielfalt-Mediathek“ sammelt unter anderem Publikationen, Videos, Podcasts und viele weitere Inhalte, die im Rahmen geförderter Projekte für mehr Demokratie, Vielfalt und Anerkennung entstehen. Diese können nach Themen wie Antisemitismus, Diversität, Migration, Hass im Netz oder Verschwörungsmythen sowie nach Zielgruppen gefiltert und kostenlos heruntergeladen werden. Das Angebot richtet sich an alle Beschäftigten in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie an Interessierte, die sich engagieren möchten.

Mit der Kampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ zum Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wollen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) sensibilisieren und gleichzeitig darüber informieren, wie man bei Verdachtsfällen reagieren sollte.

Denn sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche kann es überall geben. Anstatt den Gedanken daran zu verdrängen, sollten Erwachsene – ob Eltern, Angehörige, Bekannte oder Lehrkräfte – lernen, die Anzeichen besser einzuordnen, mit Unsicherheiten umzugehen sowie Hilfe und Unterstützung zu suchen, um Minderjährige zu schützen.

Schulleitungen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler stehen oft unter Stress. Wie kann Achtsamkeit dabei helfen, mit Druck und immer neuen Herausforderungen besser umzugehen? Wie sieht Achtsamkeitspraxis im Unterricht und im Schulalltag konkret aus? Und wie fängt man damit an? Das Schulportal stellt 10 Übungen von verschiedenen Expertinnen vor.

Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Die Aufmerksamkeit ist also auf die Gegenwart gerichtet und nicht auf Vergangenheit oder Zukunft. Im Schulkontext befasst sich die dänische Psychologin und Familientherapeutin Helle Jensen schon lange mit dem Thema und hat dazu einige Projekte entwickelt.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Regelungen zum Umgang mit Schulpflichtverletzungen überarbeitet. Der Grund: Im Schuljahr 2021/2022 gab es 403 Verstöße gegen die Schulpflicht, im Schuljahr 2022/2023 waren es 386.

Das Verfahren ist eingekürzt, Berichtspflichten an die zuständige Schulbehörde wurden deutlich reduziert und erfolgen – ebenso wie die Einleitung von Bußgeldverfahren – nach dem 10. Fehltag. Nach dem zehnten Fehltag findet auch eine Helferkonferenz unter Beteiligung der zuständigen Schulbehörde statt. Zuvor trifft die einzelne Schule erzieherische beziehungsweise Ordnungsmaßnahmen. Dabei setzt das Land vor allem auf Prävention und hat ein 7-Punkte-Programm gegen Schulabsentismus aufgelegt, das besonders die Anfänge in den Blick nimmt. Die pädagogische und erzieherische Arbeit soll gestärkt werden. Im Mittelpunkt steht eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.

Eine neue Website über die Handballspielform "Five-a-Side" richtet sich an Sportlehrkräfte. Bei dieser Form des Handballs steht Fairness und Spaß im Vordergrund. Zudem wird das Zusammenspiel im Team gefördert und so der Klassenzusammenhalt gestärkt, weshalb er sich besonders für den Schulsport anbietet.

An der Schulsportinitiative sind der Braunschweigische GUV, GUV Hannover/Landesunfallkasse Niedersachsen, der Handballverband Niedersachsen-Bremen und das Niedersächsische Kultusministerium beteiligt. Der Hintergrund: Lehrkräfte, die Handball in den Schulsport integrieren möchten, stehen verschiedenen Herausforderungen gegenüber. So steht einer Klasse häufig nur ein Teil einer Halle oder eine kleine Einfeldsporthalle zur Verfügung. In vielen Schulen wird die Anzahl der Bälle, deren Größe und Qualität einem anfängergerechten Üben nicht gerecht. Zudem wird Handball häufig als komplex wahrgenommen, sodass sich einige Lehrkräfte die Vermittlung nicht zutrauen. Für diese Herausforderung bietet die alternative Spielform Lösungen an: Zehn Regelanpassungen machen aus Handball die Spielform "Five-a-Side".

Gut zwei Drittel der Schulen verfügten zu Beginn des laufenden Schuljahres über angemessenes WLAN in allen Klassenräumen. Im Jahr 2019 konnten dies lediglich 36 Prozent der Schulleitungen sagen.

Den höchsten Anstieg (18 Prozentpunkte) verzeichneten die Schulen aufgrund des pandemiebedingten Distanzunterrichts zwischen den Jahren 2020 und 2021. Nochmals 12 Prozentpunkte kamen zwischen 2021 und 2022 hinzu. Allerdings muss weiterhin gut ein Drittel der Schulen ohne angemessenen Internetanschluss auskommen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Berufszufriedenheitsumfrage unter Schulleitungen. Seit 2018 beauftragt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) das Sozialforschungsinstitut forsa mit der Durchführung. Ein Schwerpunkt der Umfrage des Jahres 2022 war der Themenbereich Digitalisierung - über 1.300 Schulleitungen haben ihre Einschätzungen zur digitalen Ausstattung ihrer Schule und weiteren Aspekten rund um Digitalisierung abgegeben. Besonders prekär ist die Situation an Förder- und Sonderschulen. Hier ist lediglich die Hälfte der Schulen mit angemessenem Breitbandinternet und WLAN versorgt.

Vor vielen Schulen herrschen morgens chaotische Verkehrsverhältnisse, weil Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen. Dagegen wurde in Berlin ein Pilotprojekt gestartet.

Dort dürfen an Schultagen von 7.15 Uhr bis 7.45 Uhr keine Autos mehr vor die Schule fahren. Es ist das erste Mal, dass in Berlin eine temporäre Schulstraße eingerichtet. Mobile Absperrgitter und Fahrverbotsschilder stehen auf der Fahrbahn. Elternvertreter der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule haben mit Warnwesten die Schilder aufgestellt und begleiten die Maßnahme. Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) hält die Schulstraße mit einer zeitlich begrenzten Straßensperrung für ein gutes Mittel, um vergleichsweise unkompliziert mehr Verkehrssicherheit für Schüler vor der Schule zu schaffen.

Der Deutsche Schulträgerkongress (DSTK) – ein Forum für Schulträger und Schulleitungen – geht nach erfolgreichem Start in 2022 am 23. November 2023 in die zweite Runde. Der Kongress bietet eine Plattform für den Austausch von Schulträgern und Schulleitungen zu wichtigen Zukunftsthemen im Bildungsbereich.

Das Motto in diesem Jahr: „Bildung für nachhaltige Entwicklung – eine gemeinsame Herausforderung für Schulträger und Schulleitung“. In Workshops und Diskussionsformaten nimmt der DSTK innovative Bildungskonzepte und Best-Practice-Beispiele in den Blick – immer mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Themen sind unter anderem: Nachhaltig bauen und sanieren, Ganztagsangebote nachhaltig gestalten, nachhaltige Schulverpflegung als Motor eines kommunalen Ernährungssystems und Digitalität und Nachhaltigkeit. Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung werden zu den Themen Sicherheit und Gesundheit mit einem Stand informieren.

Der 22. September ist jedes Jahr der „Zu Fuß zur Schule“-Tag, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. An diesem Tag werden Kinder aufgefordert sich zu bewegen – also zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule zu kommen.

Auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sollen mitmachen und an diesem Tag das Auto stehen lassen. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindergärten. Schulen nehmen mit einer eigenen, selbstständig umzusetzenden, Aktion teil. Die jeweiligen Aktionen können auf der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de eingetragen werden. Dadurch erhält man einen Überblick über alle teilnehmenden Schulen und Kitas und deren Aktionen und kann sich gegebenenfalls untereinander vernetzen. Zudem können nach der Anmeldung auch unterschiedliche Materialien bestellt werden, die das Aktionsbündnis zur Verfügung stellt.

Der Schulversuch zum neuen Unterrichtsfach Digitale Welt, das grundlegende Kompetenzen der Informatik mit der in der Berufswelt immer mehr eine Schlüsselrolle einnehmenden ökonomischen und ökologischen Bildung verbindet, wird im kommenden Schuljahr 2023/2024 in Hessen erheblich ausgeweitet.

In der ersten Phase des Pilotprojekts haben im aktuellen Schuljahr bisher zwölf Schulen mit fünften Klassen teilgenommen. Im kommenden Schuljahr 2023/2024 wird der Schulversuch in diesen zwölf Pilotschulen in der sechsten Jahrgangsstufe fortgesetzt. Für die Erweiterung konnten sich neue Schulen bis Ende Mai 2023 für eine erstmalige Teilnahme am Pilotprojekt bewerben. Daraus wurden 52 neue Pilotschulen aus allen 15 Schulamtsbereichen, darunter zwölf Gymnasien, 26 Gesamtschulen, zehn Haupt- und Realschulen und zwei Förderschulen, ausgewählt. Somit nehmen mehr als 7.500 Schülerinnen und Schüler aus fünften Klassen neu am Unterricht teil, insgesamt sind es im kommenden Schuljahr damit mehr als 9.000.

Fast 60 Prozent des Lehrpersonals der Mittel- und Oberstufen international – 69 Prozent in Deutschland – betrachten die Interaktion mit KI-Systemen als Schlüsselqualifikation für die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Dennoch berichten fast die Hälfte dieser Lehrerinnen und Lehrer, dass ihre Schulen die Nutzung derartiger Programme entweder gesperrt oder eingeschränkt haben.

Ein ähnlich hoher Anteil (52 Prozent international, 71 Prozent in Deutschland) glaubt, dass KI-Tools den Lehrerberuf zum Besseren verändern werden. Neue Anwendungen mit generativer Künstlicher Intelligenz verändern den Bildungssektor und bringen für Schülerschaft und Lehrkräfte sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich. Diese hat das Capgemini Research Institute in seiner neuen Studie "Future ready education: Empowering secondary school students with digital skills" untersucht. Sie zeigt, dass Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren deutlich weniger zuversichtlich sind, dass ihre digitalen Fähigkeiten für das Berufsleben ausreichen, als ihre Lehrkräfte. Dies gilt insbesondere für Grundkenntnisse in digitaler Kommunikation und Datenkompetenz.

Der neue Leitfaden „Keine Gewalt gegen Lehrkräfte – Ein Leitfaden zu Prävention, Intervention und Nachsorge“ bietet Lehrkräften und Schulleitungen Hilfestellungen und Materialien bei Gewaltvorfällen gegen Lehrkräfte.

Leitgedanke der Handreichung ist es, einem ernstzunehmenden Problem pragmatisch und lösungsorientiert zu begegnen. Sie beinhaltet unter „Erste Hilfe, wenn es eilt…“ einen Schnelleinstieg, um bei Bedarf direkt zu dem gewünschten Inhalt zu gelangen. Der Leitfaden ergänzt damit spezifisch für den Schulbereich das bereits allgemein erarbeitete Gewaltschutzprogramm für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Dieses wurde vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat gemeinsam mit weiteren Beteiligten entwickelt.

In Mecklenburg-Vorpommern nehmen weitere unterstützende pädagogische Fachkräfte ihre Arbeit an den Schulen auf. Das Land hat zusätzliche Stellen an insgesamt 33 ausgewählten Schulen zur Verfügung gestellt, die aus dem Europäischen Sozialfonds mit sechs Millionen Euro und mit Landesmitteln in Höhe von drei Millionen Euro finanziert werden.

Die neuen pädagogischen Fachkräfte entlasten die Lehrkräfte im Unterricht. Dadurch verbessere sich auch die individuelle Förderung, weil sie die Kinder und Jugendlichen in ihrer allgemeinen und schulischen Entwicklung begleiten und unterstützen. Zu den weiteren Aufgabenfeldern der pädagogischen Fachkräfte gehört die Vermittlung zwischen Eltern, Lehrkräften und weiteren Akteurinnen und Akteuren, die Unterstützungsangebote für einzelne Schülerinnen und Schüler unterbreiten.

Gewaltprävention und der Schutz vor sexuellem Missbrauch sind in der Schule von größter Bedeutung. Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht auf Sicherheit sowie seelische und körperliche Unversehrtheit. Um diesen Auftrag weiter zu stärken, ist im Hessischen Schulgesetz die Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch verankert worden.

Hierzu werden ab dem kommenden Schuljahr an allen öffentlichen Schulen spezielle Beratungslehrkräfte für Gewaltprävention und zur Schutzkonzeptentwicklung eingesetzt. Sie sollen die Entwicklung der Schutzkonzepte vor Ort koordinieren und dabei helfen, sie gemeinsam mit der Schulgemeinde zu gestalten. Dafür erhalten alle Schulen eine zusätzliche Stundenzuweisung. Die neuen Beratungslehrkräfte werden für diese anspruchsvolle Aufgabe von der Schulpsychologie an den Staatlichen Schulämtern unterstützt.

Mit steigenden Temperaturen wird das Risiko von Zeckenstichen größer: Sie halten sich vor allem in hohem Gras oder im Laub sowie auf Sträuchern, Büschen und im Unterholz auf. Beim Vorbeigehen werden die Zecken abgestreift und gelangen so auf die Haut. Der dann folgende Zeckenstich wird meist gar nicht wahr genommen.

Daher sollten Kinder bei Kita-Ausflügen in die Natur geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosen sowie festes Schuhwerk tragen. Helle Kleidung hilft, die Zecke schnell zu finden. Zeckenschutzmittel können vor Kitabeginn aufgetragen werden. Das Wichtigste: Das Kind nach einem Aufenthalt im Freien am ganzen Körper nach Zecken absuchen. Gefürchtet wird die Zecke aufgrund der durch Viren und Bakterien übertragenen Krankheiten. Die durch Zecken am häufigsten übertragenen Krankheiten sind die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Um die Verkehrssicherheitsarbeit in der Schule und zu Hause zu fördern, hat die Deutsche Verkehrswacht e.V. (DVW) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr eine E-Learning-Plattform entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. „Verkehrswacht Campus“ unterstützt bei der Vermittlung von relevantem Wissen und wichtigen Verhaltensregeln rund um die sichere Verkehrsteilnahme.

In einfachen multimedialen Fragekomplexen werden unter anderem die Themen Ablenkung im Straßenverkehr, Kauf des richtigen Fahrradhelms und sicheres Fahren auf dem E-Scooter dargestellt. Das Angebot richtet sich vorrangig an Lehrkräfte, die den Unterricht digital gestalten oder ergänzen möchten. Dazu bietet „Verkehrswacht Campus“ die Möglichkeit, individuelle Lernpfade beispielsweise aus Quizfragen, Erklärvideos, Übungsaufgaben sowie passenden Arbeitsaufträgen online zu erstellen und dann gezielt einzubinden.

Die Klimakrise betrifft uns alle – deswegen darf Klimaschutz kein Privileg sein. Mit dem Projekt „KlimaChallenges – Lass einfach machen!“ wollen Teach First und BildungsCent e. V. Schülerinnen und Schülern aus schwierigen Verhältnissen die Möglichkeit geben, sich mit dem Klimaschutz zu beschäftigen. Mithilfe eines KlimaToolkits, das neben anschaulichen Materialien auch Anleitungen für konkrete Aktionen enthält, bringen Fellows Klimaschutz an die Schulen.

Die KlimaChallenges richten sich an alle Altersstufen und erfordern kein Vorwissen. Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die alltagstauglichen Aktionen viele Facetten der Klimakrise kennen. Sie erweitern ihre Kompetenzen und werden darin bestärkt, ihr eigenes Handeln und das ihres Umfelds nachhaltig klimafreundlich zu verändern.

Nach dem Schulschluss am Handy spielen oder doch lieber Hausaufgaben machen? Schon in der ersten Klasse können Kinder Strategien lernen, um sich zu disziplinieren – und das wirkt sich positiv auf ihre schulischen Leistungen aus, wie eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zeigte. In 31 Klassen wurde der Schulunterricht per Zufallswahl entweder um das Selbstkontrolltraining ergänzt – eine Schulstunde pro Woche, fünf Wochen lang – oder wie geplant durchgeführt.

Schülerinnen und Schüler, denen man das „neue Schulfach“ zugeteilt hatte, schnitten danach besser in Selbststeuerungsaufgaben ab und konnten flüssiger lesen als die Kontrollgruppe. Diese Effekte waren auch ein Jahr später noch zu beobachten. Nach der Grundschule gingen die Kinder mit einer um 15 Prozentpunkte erhöhten Wahrscheinlichkeit auf das Gymnasium, wenn sie drei Jahre zuvor die Übungen zur Selbstkontrolle absolviert hatten.

Im modernen, digital geprägten Schulalltag kommen Naturerfahrungen und Bewegung im Freien oft zu kurz. Für das gesunde Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen hat das Naturerleben aber eine elementare Bedeutung. Dieser können Schulen mit naturnahen Außenbereichen gerecht werden.

Aber wie lässt sich draußen ein „grünes Klassenzimmer“ gestalten? Was alles können Schülerinnen und Schuler in einem Nutzgarten entdecken? Wie lässt sich das Schulgelände modellieren, um natürliche Spielräume zu schaffen? Orientierung bei der sicheren Gestaltung von naturnahen Außenbereichen an der Schule bietet das Webportal „Sichere Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV):

Wer Spaß am Schreiben hat und zwischen 18 und 21 Jahre alt ist, kann sich ab sofort für die Berichterstattung über die Paralympischen Sommerspiele Paris 2024 bewerben.

Unter Anleitung einer erfahrenen Redaktion berichten die jungen Reporter und Reporterinnen während der Wettkämpfe live aus Paris, führen Interviews, bloggen und posten täglich Storys für die digitale Serie der Paralympics Zeitung, einem Gemeinschaftsprojekt von Tagesspiegel und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Bewerbungsschluss ist der 18. Juni 2023.

Wie kann man Kindern einen altersgerechten Zugang zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bieten? Zum Beispiel mit den Ausmalbildern, die die Aktion "Das sichere Haus" anbietet. Die Wimmelbilder ermuntern Kinder, Unfallrisiken in ihrer Umgebung spielerisch und mit detektivischem Blick aufzuspüren.

Auf den Bildern finden sich typische Orte, die Kinder kennen: Elterntaxis, Spielplätze und das Freibad. Doch auf jedem Ausmalbild sind auch sechs Situationen zu finden, die Aufmerksamkeit erfordern – ein warnend knurrender Hund zum Beispiel oder ein Wettlauf auf den nassen Kacheln des Schwimmbads.

BildungsCent e.V. setzt sich mit unterschiedlichen Programmen seit 2003 für die Förderung einer neuen und nachhaltigen Lehr- und Lernkultur in Deutschland ein. Alle Programme verfolgen das Ziel, die Schule als einen Lebensraum zu entwickeln, in dem die Schülerinnen und Schüler ihre Potenziale entfalten und an der Gestaltung des Schullebens und -umfelds aktiv teilhaben.

Die Organisation versteht sich als Impulsgeber, der Schulen und Bildungseinrichtungen bei der Gestaltung von Entwicklungsprozessen und der Einbindung wichtiger gesellschaftlicher Themen in den Schulalltag begleitet.

Längere tägliche Fastenzeiten im Ramadan wirken sich nach dem Fastenmonat positiv auf die Schulleistung muslimischer Jugendlicher aus – so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Der Grund für die Leistungssteigerung liegt wahrscheinlich in der gemeinschaftlichen Aktivität.

Entscheidend sind dabei die sozialen Aspekte religiöser Aktivitäten. Das Fasten selbst kann für den Körper sehr anstrengend sein, was sich wiederum negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Der Ramadan wird jedes Jahr von mehr als einer Milliarde Musliminnen und Muslimen praktiziert. Neben dem täglichen Verzicht von Speisen und Getränken zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nehmen viele Gläubige verstärkt an sozialen Aktivitäten teil. Hierzu zählt beispielsweise das tägliche Fastenbrechen im Kreis von Freunden und Familie. Die Forschungsergebnisse wurden im Journal of Economic Behavior and Organization veröffentlicht.

Im Dezember 2022 haben die Bundesländer einen neuen Vertrag zu Vervielfältigungen im Unterricht geschlossen. Lehrkräfte können weiterhin urheberrechtlich geschützte Inhalte aus Büchern, Unterrichtswerken sowie Musiknoten analog wie digital vervielfältigen und sie ihren Klassen zur Verfügung stellen.

Mit dem Gesamtvertrag sichern die Bundesländer die Nutzungen urheberrechtlich geschützter Texte und Bilder für den Unterricht an Schulen. Er gilt bis zum 31. Dezember 2027.

„Planet Schule“ bringt mit der interaktiven „Klima-Challenge“ ein Lernspiel heraus, das Schülerinnen und Schüler auf eine spannende Reise der Klimaforschung mitnimmt. Um zu erfahren, wie die Forschung ihre Daten sammelt und auswertet, können die Schülerinnen und Schüler im Spiel zu vier entlegenen Forschungsstationen reisen.

Dort zeigen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie Klimawissenschaft funktioniert. Die Spielenden müssen beispielsweise einen Bohrkern aus dem ewigen Eis entfernen oder mit Hilfe eines Satelliten die Methanquellen auf der Erde identifizieren. Das Spiel setzt dabei auf eine Mischung aus Spielelementen, Lernvideos und Chat-Elementen. Hat man alle Aufgaben gemeistert, erhält man am Ende ein Zertifikat: die „Lizenz zum Mitreden“. „Planet Schule“ ist das gemeinsame Internetangebot des Schulfernsehens von Südwestrundfunk (SWR) und Westdeutschem Rundfunk (WDR).

Der Dachverband „Nummer gegen Kummer“ bietet die Informationsmaterialien zu seinen Beratungsangeboten jetzt auch speziell zugeschnitten für Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens an.

Zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung hat er eine inklusive Schulbox mit Informationen zum eigenen Beratungsangebot entwickelt: Durch eine geschickte Verbindung von Vortrag, Gruppen- und Einzelarbeit im Unterricht finden junge Menschen mit Beeinträchtigungen wie Blindheit oder Sehbehinderungen Hilfe bei Bedarf: anonym, kostenlos und im selbstbestimmten Umfang. Lehrkräfte an Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens erhalten mit der Schulbox konkrete Impulse, durch die sie mit ihren Schülerinnen und Schülern unaufdringlich aber ernst zu Problemlagen ins Gespräch kommen können. Die Boxen enthalten zudem kontrastreiche Informationsmaterialien und Give Aways in Blindenschrift, die die Heranwachsenden direkt mitnehmen und nutzen können.

Die virtuelle „Sichere Schule“, ein Online-Portal der DGUV, zeigt, wie Schulen sicher und gesund gestaltet und betrieben werden können – und entwickelt sich dabei immer weiter: Jetzt neu findet sich auch die Handreichung für Lehrkräfte „Inklusion im Schulsport“ dort integriert.

Sie gibt Sportlehrkräften Anregungen und Impulse, wie sie Herausforderungen von Heterogenität und Vielfalt im Schulsport konstruktiv lösen können. Außerdem zeigt die Broschüre anhand vieler Praxisbeispiele, wie die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler gelingen kann. Der Sportunterricht mit seinem Mix aus Bewegung, Spiel und Sport kann einen wichtigen Beitrag zur Inklusion an Schulen liefern. Dabei geht es darum, die vielfältigen Aspekte von Verschiedenheit in den Fokus zu nehmen, zum Beispiel soziale Herkunft, Kultur, Glaube, Geschlecht und sexuelle Orientierung. Inklusiver Sportunterricht kann alle Kinder und Jugendlichen mit einbeziehen und dadurch das Verständnis von Vielfalt fördern.

Viele Lehrkräfte erleben in ihrem Berufsleben unterschiedliche Arten von Gewalt und Aggression, wobei darunter besonders oft verbale Beschimpfungen und Beleidigungen sind. Fast drei von vier Befragten sind schon einmal Opfer davon geworden, bei knapp 40 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer war das innerhalb der vergangenen zwölf Monate der Fall.

Die Aggression oder Gewalt geht sowohl von Schülerinnen und Schülern aus als auch von Eltern, anderen Schulbeschäftigten oder schulfremden Personen. Das ist das Ergebnis einer nicht-repräsentativen Studie der Uni Gießen. Der Wunsch nach Training und Anleitungen zur Gewaltprävention sei bei den Lehrkräften hoch. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, dass die Pandemie zu mehr Verhaltensauffälligkeit geführt habe.

Laut einer Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund beträgt der Bildungsrückstand bei Schülerinnen und Schülern ein halbes Lernjahr.

Die Studie, in der Forschende die Lesekompetenz von 4.000 Grundschülern und Grundschülerinnen analysiert haben, macht deutlich: Der Anteil der Grundschulkinder, die Probleme beim Lesen haben, wird immer größer. Die Corona-Pandemie hat schulische Bildungsprozesse weltweit beeinträchtigt. Das Forschungsteam hat wissenschaftlich repräsentative Daten zum Stand der Lesekompetenz von Schülern und Schülerinnen der vierten Klasse an 111 ausgewählten Grundschulen in Deutschland vor und während der Corona-Pandemie vorgelegt.

Die App „Stadt-Land-DatenFluss“ richtet sich an alle, die sich über das Thema elektronische Daten informieren und mehr über Datennutzung lernen möchten. Einerseits hinterlassen wir selbst stetig Datenspuren, die genutzt und ausgewertet werden können.

Andererseits gebrauchen wir täglich digitale Anwendungen wie Spracherkennungsdienste oder Navigationssysteme, die auf der Auswertung großer Datenmengen basieren. Die App erklärt die Funktionsweise neuer datengestützter Technologien und wie man seine Daten bewusst teilen und schützen kann. Sie wurde vom Deutschen Volkshochschul-Verband e. V. unter der Förderung des Bundesbildungsministeriums entwickelt und ist ohne Registrierung und Log-in nutzbar.

Bis zum 15. Februar können sich Schulen für den Deutschen Schulpreis 2023 bewerben. Im Mittelpunkt der Ausschreibung steht die Unterrichtsqualität. Es geht darum, wie Schulen Lehren und Lernen für ihre Schülerschaft bestmöglich gestalten.

Was möchte die Jury wissen, um sich ein Bild von der Schule machen zu können? Was sollte rein in die Bewerbung und was vielleicht nicht? Das Deutsche Schulportal hat bei Jury und Teamleitung des Deutschen Schulpreises nachgefragt und sich Tipps für Bewerberschulen geben lassen.

Mehr als 200 Spielideen für Sport mit Kita- und Grundschulkindern, rund 40 fertig vorbereitete Bewegungseinheiten und dazu jede Menge Tipps von Fachleuten aus Sporttheorie und -praxis: Das ist „Sport digital – Die ALBAthek“. Die digitale Plattform ist Teil des Modellprogramms „Sport digital – Mehr Bewegung im Quartier“, das Deutschlands größter Basketballverein ALBA BERLIN gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mit Leben füllt.

Die ALBAthek richtet sich an alle, die auf der Suche nach Bewegungsangeboten für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren sind. Die Plattform bietet Erklärvideos mit Bewegungsspielen und -übungen, die auf das Alter und die Anzahl der Kinder sowie die Raumgröße zugeschnitten sind. Alle Spiele haben sich über Jahre im Kita-, Schul- und Vereinssport der preisgekrönten ALBA JUGEND bewährt.

Um Eltern mit wenigen oder fehlenden Deutschkenntnissen die Verkehrserziehung ihrer Kinder näherzubringen, hat der Fachverlag der Deutschen Verkehrswacht (DVW) eine kompakte Broschüre zur schulischen Radfahrausbildung erstellt und in Einfacher Sprache sowie in zehn Fremdsprachen übersetzen lassen. Darunter sind Ukrainisch, Englisch, Französisch, Türkisch und Arabisch.

Der Elternratgeber soll einen Einblick geben, warum die Radfahrausbildung in der 3. und 4. Klasse wichtig ist, welche Inhalte vermittelt werden und wie Eltern zu Hause unterstützen können. Die fünfseitige Broschüre „Radfahrausbildung in der Schule – Elterninfo in 10 Fremdsprachen und Einfacher Sprache“ steht kostenlos auf der Website der VMS Verkehrswacht Medien & Service GmbH zur Verfügung.

Gerätturnen gehört nach wie vor zu den klassischen Schulsportarten. Neben der Vermittlung und dem Erlernen bestimmter Turnübungen geht es vor allem in der Grundschule auch darum, die Turngeräte für Bewegungslandschaften in der Sporthalle oder als einzelne Stationen zu nutzen.

So kann man mit kleinen Übungen die konditionellen oder koordinativen Fähigkeiten schulen. Die neu erarbeitete DGUV Information 202-114 „Gerätturnen in der Schule – Hinweise zur sicheren und gesunden Unterrichtsgestaltung“ gibt Anregungen, wie das Gerätturnen im Schulsport abwechslungsreich und sicher gestaltet werden kann. Sie richtet sich an Sportlehrkräfte und soll dazu anregen, das Gerätturnen in allen Schulstufen anzubieten.

Was ist ein Computer-Virus? Wie oft sollte man seine Passwörter ändern? Wie kann man sich im Netz sicher bewegen? Das und vieles mehr erfahren Schüler und Schülerinnen beim Wissensquiz unter www.kinder-ministerium.de.

Das umfangreiche Angebot des Kinder-Ministeriums richtet sich insbesondere an Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren. Spielerisch werden die Aufgaben des Bundesfamilienministeriums erklärt und ein erster Einblick in die Welt der Politik vermittelt. Viele Tipps rund um die Sicherheit im Netz lassen sich im Kinder-Ministerium auf der Themenseite "Sicher Surfen" in der Rubrik "Medienzimmer" finden. Dabei geht es zum Beispiel um Verhaltensregeln in Chats, wie man altersgerechte Kinderseiten finden kann oder was beim Herunterladen von Dateien zu beachten ist.

In den letzten Jahren werden immer häufiger Selbstverteidigungskurse in Schulen angeboten. Dabei wird in der Regel davon ausgegangen, dass Selbstverteidigungskurse per se positive Wirkungen auf die Persönlichkeit der Trainierenden haben, die Techniken einfach in den Alltag übertragbar sind und damit zur erfolgreichen Reduktion von Gewalt führen.

Neben den positiven Aspekten können diese Angebote jedoch auch erhebliche physische und psychische Gefährdungen für Schülerinnen und Schüler beinhalten. Eine neue Broschüre der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung erklärt, worauf Schuleiterinnen und Schulleiter bei der Auswahl von Kursen achten sollen, welche Qualitätskriterien wichtig sind und gibt Handlungsempfehlungen für Schulen. Die Broschüre ist als PDF zum Download erhältlich.

Sie machen sich Gedanken über die Themen Sicherheit und Gesundheit im schulischen Umfeld und wollen sich dazu mit Kollegium oder Schulleitung austauschen? Dabei hilft die Infomappe „Dialoge zur sicheren und gesunden Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Mit Hilfe eines strukturierten Verfahrens werfen Schulleitung und Beschäftigte einen Blick auf ihre Zusammenarbeit anhand von sechs Handlungsfeldern, die für Sicherheit und Gesundheit bedeutsam sind und finden Verbesserungsmöglichkeiten. Interessierte können online bis zu drei Exemplare bestellen – größere Mengen fragen Sie bitte bei Ihrer Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse an.

„Watch out! Null Stolpern, Rutschen, Stürzen“ lautet das Motto des aktuellen Präventionswettbewerb von Jugend will sich-er-leben (JWSL), dem Programm für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, das sich an Auszubildende richtet.

Stürze sind nach Verkehrsunfällen weltweit die zweithäufigste Ursache für tödliche Unfälle. Am Arbeitsplatz sind SRS-Unfälle die zweithäufigste Ursache für Verletzungen. Deswegen sollten sich Auszubildende und junge Erwachsene frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen – beispielsweise beim JWSL-Kreativwettbewerb. Gefragt sind Beiträge aller Art von Videos und Musik bis hin zu Texten oder Bildern. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2023.

Wie verhalte ich mich als Lehrkraft, wenn Kinder oder Jugendliche ein traumatisches Ereignis wie Krieg und Vertreibung, Amok oder einen schweren Unfall erlebt haben?

Grundsätzlich gilt: Werden Kinder traumatisiert, brauchen sie einen besonderen Schutz und sind je nach Alter mehr oder weniger auf die Unterstützung von verständnisvollen Erwachsenen angewiesen. Sie brauchen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit und möchten mit ihren Gefühlen, Gedanken und Befindlichkeiten akzeptiert und verstanden werden. Stabile Bezugspersonen sind besonders wichtig. Scheuen Sie daher nicht für die Traumabehandlung geschulte Therapeuten oder Therapeutinnen aufzusuchen.

Mit dem Online-Game „Tonis Escape – dem Hacker auf der Spur“ können Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 spielerisch mehr über das Thema IT-Sicherheitsforschung erfahren.

So will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Kommunikationsinitiative „Sichere die digitale Zukunft!“ Jugendlichen vermitteln, wie wichtig Sicherheit und Privatheit im digitalen Raum für die Gesellschaft und jede Einzelperson ist. „Tonis Escape“ kann allein, in der Gruppe, zu Hause sowie im Unterricht gespielt werden und rückt die Themen Desinformation, Verschlüsselungstechniken und Auswerten von Informationen in den Mittelpunkt. Für Lehrkräfte bietet die das BMBF außerdem eine begleitende Handreichung zur Unterrichtsgestaltung an.

Jugendliche aus Einwandererfamilien besuchen in Ostdeutschland deutlich häufiger das Gymnasium als im Westen. Ihr Anteil liegt mit 56 Prozent sogar deutlich über dem von Gleichaltrigen, deren Eltern in Deutschland geboren wurden – hier sind es rund 45 Prozent.

Das zeigt eine repräsentative Auswertung zur Bildungssituation von jungen Menschen, die unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) durchgeführt wurde. Im Westen lernen gerade einmal 28 Prozent der Jugendlichen aus Einwandererfamilien am Gymnasium. Für die Untersuchung wertete das Team Daten von 107.717 Schülerinnen und Schülern aus, die die 9. Klasse besuchten. Dazu gehören Angaben zum familiären Umfeld, zur besuchten Schulform und auch Ergebnisse bundesweiter Tests zu den Deutsch- und Mathematikkenntnissen der Schülerinnen und Schüler.

Nicht nur Mathe, Deutsch und Sport: In 16 Braunschweiger Grundschulen steht demnächst „Glücksunterricht“ auf dem Stundenplan. Möglich wird dieses etwas andere Schulfach durch das GlüGS-Projekt, das das Institut für Pädagogische Psychologie der Technischen Universität Braunschweig ins Leben gerufen hat.

Lehramtsstudierende werden die „Glücksstunden“ ab November in den Schulen unterrichten. Das Projekt beruht auf einer Dissartation: Erkenntnisse aus dem Fachgebiet der Positiven Psychologie legen nahe, dass Menschen mit einem hohen Wohlbefinden unter anderem kreativer und produktiver sind, besser Probleme lösen können, ein stärkeres Immunsystem und eine höhere Widerstandskraft gegen psychische Beanspruchungen aufweisen. Das individuelle Glückserleben lasse sich durch Training gezielt verbessern. „Wenn wir uns eine Welt mit weniger Depressionen und Stress und stattdessen mehr Mitgefühl, Wertschätzung und psychischer Gesundheit wünschen, sind unsere Schulen wahrscheinlich der beste Ansatzpunkt“, erläutert der Diplompsychologe Tobias Rahm zu seiner Dissertation.

Die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen werden in den kommenden Jahren steigen. Für Geringqualifizierte verringert sich das Jobangebot.

Das ist auch deshalb keine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt, weil die Zahl der Ungelernten in Deutschland gleichzeitig zunehmen wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Befragung zu den Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung im Jahr 2030, die die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung durchgeführt haben. Mehr als die Hälfte der rund 100 befragten Berufsbildungsexperten und -expertinnen rechnet mit steigenden Qualifikationsanforderungen auch in Ausbildungsberufen, die für Jugendliche mit niedriger Schulbildung relevant sind. 42 Prozent gehen davon aus, dass dies zumindest teilweise der Fall sein wird. Die Hälfte der befragten Fachleute erwartet zudem einen weiteren Anstieg der Zahl der Ungelernten bis 2030. Gleichzeitig gehen 61 Prozent davon aus, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte abnehmen werden.

An der Waldschule Flensburg lernen bereits Drittklässlerinnen und Drittklässler in einem Mediatoren-Programm, wie sie anderen Kindern beim Lösen von Konflikten helfen können.

Insgesamt 15 bis 20 Schülerinnen und Schüler nehmen jedes Jahr am Coaching teil. Am Ende ihrer Ausbildung legen die Kinder eine Prüfung ab. In den dann zurückliegenden Monaten haben sie viel über Befindlichkeiten erfahren und gelernt, ihre eigenen Gefühle zu benennen. Im folgenden Schuljahr stehen sie dann selbst als Mediatorinnen und Mediatoren in der Mittagspause anderen Kindern zur Seite. Sie greifen bei Streitigkeiten auf dem Schulhof ein und führen in einem eigens dafür vorgesehenen Raum Mediationen durch. Einmal im Monat erhalten sie am Nachmittag ein unterstützendes Coaching durch Lehrkräfte.

In der Coronapandemie mussten viele Präsenzseminare auf Online-Formate umgestellt werden. Auch wenn in Zukunft wieder mehr Seminare vor Ort stattfinden, wird es vorkommen, dass sich Personen online dazuschalten. Das Ergebnis: Seminare werden hybrid.

Für Trainerinnen und Trainer kommt es dadurch zu neuen Herausforderungen. Denn ein gutes hybrides Seminar ist nicht einfach ein Präsenzseminar, das abgefilmt und online übertragen wird. Qualitativ hochwertige hybride Seminare erfordern eigene Seminarkonzepte und auf das hybride Format angepasste Seminarmethoden. Diese Praxishilfe bietet Tipps und Anregungen zur Durchführung und Gestaltung von hybriden Seminaren. Sie richtet sich an alle, die solche Seminare methodisch und didaktisch ansprechend konzipieren und durchführen wollen.

Die Voll-Power-Schultour, ein Event im Rahmen der Alkoholpräventionskampagne „Null Alkohol – Voll Power“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), geht in eine neue Runde. Teilnehmen können Schulen mit einem suchtpräventiven Konzept.

Das Angebot umfasst fünf Workshops, bei denen Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren einen Tag lang bei Sport, Musik und Theater ihr Selbstbewusstsein trainieren. Dabei stärken sie Lebenskompetenzen wie Selbstwirksamkeit, kritisches Denken und Verantwortung, die für die Suchtprävention relevant sind. Die Kampagne „Null Alkohol – Voll Power“ der BZgA hat zum Ziel, frühzeitig eine kritische Haltung zum Thema Alkohol zu fördern. Das Angebot beinhaltet auch Arbeitshilfen und Ratgeber für Lehrkräfte und Eltern.

Wärmekraftwerke, Energieeffizienz und Stromtransport: Das Portal „Energie macht Schule“ des BDEW Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. wurde um neun interaktive Lernbausteine zu aktuellen Themen ergänzt. Den Lehrkräften der Sekundarstufe I und II stehen kostenfreie digitale Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Informationstexte, Videoclips und Arbeitsaufträge mit Musterlösungen sollen das handlungsorientierte Lernen der Schülerinnen und Schüler bekräftigen.

Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine flüchten Millionen Menschen aus ihrem Land – darunter hunderttausende Minderjährige. Wie können diese gut in den Schulalltag in Deutschland eingebunden werden? Dieser Herausforderung müssen sich immer mehr Schulen stellen.

Dabei hilft die neue Broschüre „Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine – Eine Orientierung für Schulen“ der Unfallkasse Berlin, die sich an Lehrpersonal, Schulleitungen und Personen richtet, die täglich mit jungen Geflüchteten in Kontakt sind. Auf 42 Seiten werden praxisnah Wege aufgezeigt, wie die Integration in den deutschen Schulalltag gelingen kann. Da viele der jungen Menschen während ihrer Flucht bedrohliche Situationen erlebt haben, vermittelt die Broschüre auch Wissen zum Thema Trauma. So finden Lehrkräfte viele Hilfestellungen, um sicher mit belasteten Kindern und Jugendlichen umzugehen.

Der „innfloh“, die Schülerzeitung des Ruperti-Gymnasiums in Mühldorf am Inn, erhielt beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2022 den Sonderpreis „Sicherheit und Gesundheit an der Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Geehrt wurden alle Preisträger in einer Feierstunde im Berliner Bundesrat von Bundesratspräsident Bodo Ramelow, dem Schirmherr des Wettbewerbs. DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy (links im Bild) lobte bei der Preisverleihung die Themenauswahl und -bearbeitung der von Lehrerin Bettina Harnischmacher (rechts im Bild) betreuten „innfloh“- Redaktion um Maximilian Weiler und Lena Mesner. Besonders der Themenschwerpunkt Corona in der prämierten Ausgabe beeindruckte die Jury mit persönlichen Erfahrungsberichten von Belastungen bis hin zu positiven Aspekten. Darüber hinaus erhielt das junge Redaktionsteam viel Lob für die Umsetzung anspruchsvoller Themen wie Tod und Verlust nahestehender Menschen, die sensibel und persönlich in mehreren Artikeln beleuchtet wurden.

Bei sommerlichen Temperaturen wollen sich Schülerinnen und Schüler im Freien bewegen und auch der Sportunterricht findet häufig auf den Außensportflächen statt. Dort können Kinder und Jugendliche spielerisch lernen, Situationen und Gefahren einzuschätzen und zu beherrschen.

Vorausgesetzt, die Spielfelder und  Bewegungsflächen sind gepflegt, gewartet und haben keine Mängel. Dafür ist der Schulträger in Absprache mit der Schule verantwortlich. Aber welcher Sportplatzbelag ist für welchen Zweck der richtige? Welche  sicherheitstechnischen Anforderungen müssen bei Boulderwänden der Balanciergelegenheiten erfüllt sein? Was ist bei der Prüfung und Wartung von Sprunganlagen zu beachten? Orientierung bei der sicheren Gestaltung von Außen- und Spielflächen, Checklisten zum Projektverlauf und jede Menge Tipps bietet das Webportal „Sichere Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).