Die JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) bildet seit 1998 als repräsentative Studie das Medienverhalten von Jugendlichen in Deutschland ab. Die aktuelle Ausgabe dokumentiert nun unter anderem eine Zunahme des Kontakts von 12- bis 19-Jährigen mit problematischen Inhalten im Internet: So gaben im Rahmen der Befragung 61 Prozent der Jugendlichen an, im letzten Monat mit Fake News konfrontiert worden zu sein (2021: 42 Prozent).

Beleidigende Kommentare stiegen von 51 Prozent im letzten Jahr auf 57 Prozent. Außerdem wurde fast jede dritte jugendliche Person laut Befragung schon einmal im Internet sexuell belästigt. Weitere Ergebnisse der JIM-Studie 2024 stehen auf der Website der LFK – Medienanstalt für Baden-Württemberg bereit.

Die ADAC Stiftung hat das Programm „Achtung Auto“ weiterentwickelt, das seit über 30 Jahren Wissen rund um die Verkehrssicherheit an Kinder der fünften und sechsten Klassen vermittelt. Das 2024 aktualisierte und fächerübergreifende „Achtung Auto 2.0“ bringt Kindern die wichtigsten Grundlagen zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr bei und klärt zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Mobilitätsarten auf.

Das Programm bietet Lehrkräften zwei Durchführungsvarianten: ein Hybridmodell mit Vor-Ort-Training am Auto (durchgeführt durch die ADAC Stiftung) inklusive zwei vorkonzipierten Unterrichtsdoppelstunden und eine reine Classroom-Variante. Dabei helfen Handreichungen, die wichtigsten Schwerpunkte umzusetzen, zum Beispiel werden durch Reaktionstests die Auswirkungen von Ablenkung verdeutlicht.

Das Deutsche Kinderhilfswerk veröffentlicht 2025 den zweiten Kinderrechte-Index und hat vorab erste Umfrageergebnisse kommuniziert: Deutschlandweit wurden rund 3.200 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren zu ihren Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Entscheidungen, die sie betreffen, befragt. Laut den Ergebnissen sehen dabei viele ihre Partizipation sowohl im familiären als auch schulischen Bereich als ausbaufähig.

57 Prozent könnten in ihren Familien häufig mitbestimmen, in Schulen seien es nur noch 29 Prozent. Die Kinder und Jugendlichen wurden auch zu ihren Schulhof-/Pausenbereichen und Schultoiletten sowie zur Medienbildung an ihren Schulen befragt. Details zu den Ergebnissen stehen auf der Website des Deutschen Kinderhilfswerks.

Der Wettbewerb „Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!“ bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen kreativen Beitrag zum Thema Demenz zu leisten. Gefragt sind kreative Ideen oder praktische Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz. Dies können hilfreiche Tools, Aktivitäten, Programme, Videos, Spiele, Musik oder Alltagslösungen sein. Es können Einzelbeiträge sowie Gruppenbeiträge eingereicht werden.

Ausgerichtet wird der Wettbewerb von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 an allgemeinbildenden Schulen oder an Pflegeschulen. Die Anmeldung zum Wettbewerb muss bis zum 29. November 2024 erfolgen. Der Einsendeschluss für die Beiträge ist der 31. Januar 2025. Das Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro wird mit jeweils 3.750 Euro auf beide Schulformen verteilt.

Lust auf tolle Preise? Zahlreiche Berufsschulklassen haben im Programmjahr 2023/24 am Kreativwettbewerb von „Jugend will sich-er-leben“ (JWSL) teilgenommen und sich dabei mit dem Präventionsthema „Erste Hilfe“ auseinandergesetzt. Einen Einblick in die prämierten Beiträge gibt es auf der JWSL-Website. Auch im neuen Schuljahr bietet das Präventionsprogramm wieder Wettbewerbe für berufsbildende Schulen an. Unter dem Motto „Beweg was! Fit im Job. Stark in die Zukunft.“ werden Jugendliche für das Thema „Muskel-Skelett-Belastungen“ sensibilisiert, um Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems effektiv zu vermeiden.

Lehrkräften steht hierzu ein Unterrichtskonzept zur Verfügung. Berufsschulklassen können an einem begleitenden Kreativ- und Quizwettbewerb teilnehmen. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2025.

Mehr Sicherheit und Gesundheit in der Schule und Kita fördern – praxisnahe Lösungen dazu bietet der Gemeinschaftsstand der gesetzlichen Unfallversicherung auf der Bildungsmesse didacta. Mit dabei sind die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).

Die DGUV stellt das digitale Schulportal „Lernen und Gesundheit“ vor. Fachleute beantworten Fragen rund um gesunde und sichere Schule und Kita und haben umfangreiches Informationsmaterial dabei. Der DVR präsentiert seine Kampagne „German Road Safety Kids“. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz . Die Unfallkasse Baden-Württemberg lädt zum Street Racket ein – ein einfach umzusetzendes Spiel, das bewegtes Lernen optimal unterstützt. Die Bildungsmesse didacta findet vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart statt. Der Gemeinschaftsstand ist in Halle 7/C54 zu finden.

Das Schulprojekt „Gemeinsam Klasse sein“ stellt sich gegen Mobbing und Cybermobbing. Es wurde von der Beratungsstelle Gewaltprävention der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse entwickelt und richtet sich vor allem an Klassenleitungen von fünften Klassen.

Im Rahmen von Projekttagen erforschen die Kinder in Übungen, Rollenspielen und Gesprächen, wie sie positiv miteinander umgehen können. Dabei beantworten sie Fragen wie: Was ist Mobbing und was schützt davor? Was ist das Besondere an Cybermobbing? Wie können wir uns in der Klasse gegenseitig helfen? Für die Projekttage werden die Klassenleitungen geschult und erhalten Zugang zu der Online-Plattform mit allen Materialien.

Laut einer aktuellen ADAC-Umfrage wird jedes vierte Grundschulkind regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht. Im Herbst und Winter steigt dieser Anteil auf 28 Prozent. Eltern begründen das etwa mit Zeitersparnis oder schlechtem Wetter. Paradoxerweise sehen viele Eltern in den Elterntaxis selbst eine Gefahr. 62 Prozent der Befragten bemängeln zu viele Autos in Schulnähe, 56 Prozent befürchten gefährliche Verkehrssituationen durch Elterntaxis.

Christina Tillmann, Vorstandschefin der ADAC Stiftung, betont die Wichtigkeit des eigenständigen Schulwegs für die Verkehrserziehung: „Gespür für den Straßenverkehr entwickeln Kinder als aktive Teilnehmer, nicht auf der Rückbank eines Autos.“ Um die Situation zu entschärfen, wünschen sich 55 Prozent der Eltern separate Hol- und Bringzonen. Das könnte den Schulweg für alle Kinder sicherer gestalten.

Wie können Kinder an Entscheidungen beteiligt und ihre Meinungen und Ansichten hörbar werden? Die „Toolbox Kinderbeteiligung“ von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung möchte Kinder demokratische Prozesse und Mitbestimmung erleben lassen.

Der Werkzeugkasten enthält viele praktische Materialien: von Methoden gelingender Kinderbeteiligung über Arbeitsvorlagen, Fragebögen, Checklisten und Toolkits bis hin zu Tipps für den Klassenrat. Zu den Praxisbeispielen gehören Projekte wie die Kinderbürgermeister, Dorfdetektive, eine Ideenwerkstatt oder eine Kinderkonferenz.