Das neue Jahr ist noch jung, und viele fragen sich vielleicht, wie sie bestimmte Themen im Bildungsbereich 2025 angehen möchten – dabei können Jahresrückblicke auf das Jahr 2024 mit Expertinnen und Experten bei den Weichenstellungen helfen. Die kostenlos verfügbare Podcast-Reihe „Bildung auf die Ohren“ des Deutschen Bildungsservers betrachtet in sechs Folgen wichtige Aspekte der Bildungslandschaft.
Die Jahresrückblicke behandeln die Themen:
Schule: ifo Bildungsbarometer 2024 (Folge 1)
Leseförderung: Lesen als Basiskompetenz (Folge 2)
Hochschule: KI, Nachhaltigkeit und Wissenschaftsfreiheit (Folge 3)
Erwachsenenbildung: Demokratie und Bildung (Folge 4)
Bildung weltweit: Bildung und Politik (Folge 5)
Social Media & bildungsserverBlog: Mastodon, Bluesky und eduresearch.social (Folge 6)
Tag der Handschrift: Werdet „Schreibmotorik-Schule“
Am 23. Januar 2025 ist der Tag der Handschrift. Dieser Tag betont, wie wichtig das Schreiben mit der Hand für die Entwicklung kognitiver und motorischer Fähigkeiten ist. Dabei haben immer mehr Kinder Schwierigkeiten beim Schreibenlernen, das zeigt unter anderem die Step-Studie (2022). Um die Handschreibkompetenz in Schulen zu fördern, wurde das Erasmus+ Projekt „Zertifikat Schreibmotorik-Schule: Vorläufer- und Schreibfertigkeiten“ (ZSS) ins Leben gerufen.
Dieses Projekt, gefördert von der Europäischen Kommission, bietet Schulen in Deutschland, Frankreich und Luxemburg die Möglichkeit, sich im Bereich Schreibmotorik zu zertifizieren. Dafür wurden wissenschaftlich fundierte Materialien entwickelt, die in Schulen erprobt und evaluiert wurden. Im Zuge der Zertifizierung erhalten Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte die nötigen Kompetenzen und Lehrmaterialien für alle relevanten Unterrichtsfächer.
Beim Schulsport können schnell Situationen entstehen, in denen es auch mal unübersichtlich wird. Vieles muss daher beachtet und gut geplant werden. Um den Schulsport sicher und angenehm für alle zu gestalten, wurde der Bereich „Digitale Sporthalle“ im Webangebot „Sichere Schule“ umfassend überarbeitet.
Zu den aktualisierten und erweiterten Inhalten gehören:
bauliche Anforderungen
Informationen zu Sportgeräten und Sportunterricht
Empfehlungen für Lehrkräfte zum sicheren Aufbau von Sportgeräten bei alternativer Nutzung
Neu hinzugekommen sind außerdem Schulsportideen, die als Videos und Unterrichtsbeschreibungen abrufbar sind, etwa zu Handball, Fußball und Turnen.
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weisen mehrere Studien auf eine hohe psychosoziale Belastung von Kindern und Jugendlichen hin. Zu den Gründen gehören die Konfrontation mit Themen wie Krieg, Klimawandel oder Inhalte in sozialen Medien. Um alle präventiven Möglichkeiten auszuschöpfen, hat die BZgA daher die Initiative J1 gegründet, um über die gleichnamige Jugendgesundheitsuntersuchung aufzuklären.
Teil der Initiative ist ein umfassendes Webangebot, das Jugendliche sowie Eltern über den Gesundheitscheck informiert. Denn eine Repräsentativbefragung der BZgA habe gezeigt, dass etwa ein Drittel der Eltern die J1 gar nicht kennt. Bei dieser wird auch die psychische Gesundheit junger Menschen betrachtet. Auch Lehrkräfte können Schülerinnen und Schüler oder deren Eltern auf das Webangebot hinweisen.
Die vierte Jahresausgabe der Publikation „KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis“ widmet sich den Herausforderungen des Jugendschutzes im Kontext von Suchtmitteln. Unter dem Hefttitel „Von Pillen, Vapes & Co.“ stehen Substanzen wie Alkohol, Tabakwaren, Cannabis und der (zunehmende) Konsum von Lachgas, synthetischen Substanzen wie HHC sowie der Medikamentenmissbrauch im Fokus.
Expertinnen und Experten beleuchten die Risiken und diskutieren Ansätze zur Prävention. Thematisiert wird auch, wie Eltern, Schulen und Fachkräfte Strategien entwickeln können, um Jugendliche vor den Gefahren des Substanzkonsums zu schützen. Das Einzelheft kann für 16 Euro erworben werden und ist für Abonnenten und Abonnentinnen als Download erhältlich.
JIM-Studie 2024: Problematische Inhalte im Internet
Die JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) bildet seit 1998 als repräsentative Studie das Medienverhalten von Jugendlichen in Deutschland ab. Die aktuelle Ausgabe dokumentiert nun unter anderem eine Zunahme des Kontakts von 12- bis 19-Jährigen mit problematischen Inhalten im Internet: So gaben im Rahmen der Befragung 61 Prozent der Jugendlichen an, im letzten Monat mit Fake News konfrontiert worden zu sein (2021: 42 Prozent).
Beleidigende Kommentare stiegen von 51 Prozent im letzten Jahr auf 57 Prozent. Außerdem wurde fast jede dritte jugendliche Person laut Befragung schon einmal im Internet sexuell belästigt. Weitere Ergebnisse der JIM-Studie 2024 stehen auf der Website der LFK – Medienanstalt für Baden-Württemberg bereit.
Die ADAC Stiftung hat das Programm „Achtung Auto“ weiterentwickelt, das seit über 30 Jahren Wissen rund um die Verkehrssicherheit an Kinder der fünften und sechsten Klassen vermittelt. Das 2024 aktualisierte und fächerübergreifende „Achtung Auto 2.0“ bringt Kindern die wichtigsten Grundlagen zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr bei und klärt zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Mobilitätsarten auf.
Das Programm bietet Lehrkräften zwei Durchführungsvarianten: ein Hybridmodell mit Vor-Ort-Training am Auto (durchgeführt durch die ADAC Stiftung) inklusive zwei vorkonzipierten Unterrichtsdoppelstunden und eine reine Classroom-Variante. Dabei helfen Handreichungen, die wichtigsten Schwerpunkte umzusetzen, zum Beispiel werden durch Reaktionstests die Auswirkungen von Ablenkung verdeutlicht.
Partizipation: Wie steht es um die Mitbestimmung an Schulen?
Das Deutsche Kinderhilfswerk veröffentlicht 2025 den zweiten Kinderrechte-Index und hat vorab erste Umfrageergebnisse kommuniziert: Deutschlandweit wurden rund 3.200 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren zu ihren Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Entscheidungen, die sie betreffen, befragt. Laut den Ergebnissen sehen dabei viele ihre Partizipation sowohl im familiären als auch schulischen Bereich als ausbaufähig.
57 Prozent könnten in ihren Familien häufig mitbestimmen, in Schulen seien es nur noch 29 Prozent. Die Kinder und Jugendlichen wurden auch zu ihren Schulhof-/Pausenbereichen und Schultoiletten sowie zur Medienbildung an ihren Schulen befragt. Details zu den Ergebnissen stehen auf der Website des Deutschen Kinderhilfswerks.
Der Wettbewerb „Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!“ bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen kreativen Beitrag zum Thema Demenz zu leisten. Gefragt sind kreative Ideen oder praktische Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz. Dies können hilfreiche Tools, Aktivitäten, Programme, Videos, Spiele, Musik oder Alltagslösungen sein. Es können Einzelbeiträge sowie Gruppenbeiträge eingereicht werden.
Ausgerichtet wird der Wettbewerb von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 an allgemeinbildenden Schulen oder an Pflegeschulen. Die Anmeldung zum Wettbewerb muss bis zum 29. November 2024 erfolgen. Der Einsendeschluss für die Beiträge ist der 31. Januar 2025. Das Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro wird mit jeweils 3.750 Euro auf beide Schulformen verteilt.
Mehr Sicherheit und Gesundheit in der Schule und Kita fördern – praxisnahe Lösungen dazu bietet der Gemeinschaftsstand der gesetzlichen Unfallversicherung
auf der Bildungsmesse didacta. Mit dabei sind die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).
Die DGUV stellt das digitale Schulportal „Lernen und Gesundheit“ vor. Fachleute beantworten Fragen rund um gesunde und sichere Schule und Kita und haben umfangreiches Informationsmaterial dabei. Der DVR präsentiert seine Kampagne „German Road Safety Kids“. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz . Die Unfallkasse Baden-Württemberg lädt zum Street Racket ein – ein einfach umzusetzendes Spiel, das bewegtes Lernen optimal unterstützt. Die Bildungsmesse didacta findet vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart statt. Der Gemeinschaftsstand ist in Halle 7/C54 zu finden.
Wie können Kinder an Entscheidungen beteiligt und ihre Meinungen und Ansichten hörbar werden? Die „Toolbox Kinderbeteiligung“ von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung möchte Kinder demokratische Prozesse und Mitbestimmung erleben lassen.
Der Werkzeugkasten enthält viele praktische Materialien: von Methoden gelingender Kinderbeteiligung über Arbeitsvorlagen, Fragebögen, Checklisten und Toolkits bis hin zu Tipps für den Klassenrat. Zu den Praxisbeispielen gehören Projekte wie die Kinderbürgermeister, Dorfdetektive, eine Ideenwerkstatt oder eine Kinderkonferenz.
Laut einer aktuellen ADAC-Umfrage wird jedes vierte Grundschulkind regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht. Im Herbst und Winter steigt dieser Anteil auf 28 Prozent. Eltern begründen das etwa mit Zeitersparnis oder schlechtem Wetter. Paradoxerweise sehen viele Eltern in den Elterntaxis selbst eine Gefahr. 62 Prozent der Befragten bemängeln zu viele Autos in Schulnähe, 56 Prozent befürchten gefährliche Verkehrssituationen durch Elterntaxis.
Christina Tillmann, Vorstandschefin der ADAC Stiftung, betont die Wichtigkeit des eigenständigen Schulwegs für die Verkehrserziehung: „Gespür für den Straßenverkehr entwickeln Kinder als aktive Teilnehmer, nicht auf der Rückbank eines Autos.“ Um die Situation zu entschärfen, wünschen sich 55 Prozent der Eltern separate Hol- und Bringzonen. Das könnte den Schulweg für alle Kinder sicherer gestalten.
Das Schulprojekt „Gemeinsam Klasse sein“ stellt sich gegen Mobbing und Cybermobbing. Es wurde von der Beratungsstelle Gewaltprävention der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse entwickelt und richtet sich vor allem an Klassenleitungen von fünften Klassen.
Im Rahmen von Projekttagen erforschen die Kinder in Übungen, Rollenspielen und Gesprächen, wie sie positiv miteinander umgehen können. Dabei beantworten sie Fragen wie: Was ist Mobbing und was schützt davor? Was ist das Besondere an Cybermobbing? Wie können wir uns in der Klasse gegenseitig helfen? Für die Projekttage werden die Klassenleitungen geschult und erhalten Zugang zu der Online-Plattform mit allen Materialien.
Mitmachen beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2024/25
Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder startet in die nächste Runde: Die Bundesländer und die Jugendpresse Deutschland e. V. zeichnen gemeinsam die besten Schülerzeitungen Deutschlands aus. Bis zum 15. Januar 2025 können sich Redaktionen aller Schulformen für zahlreiche Preise bewerben. Im März werden die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Neben den dotierten Haupt- und Sonderpreisen können die Schulredaktionen eine Fahrt nach Berlin zur Preisverleihung im Bundesrat und zum Schülerzeitungskongress gewinnen.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV) stiftet mit 1.000 Euro einen Sonderpreis zum Thema „Gesund und sicher durch den Schulalltag“. Zur Einreichung eignen sich zum Beispiel Artikel über Pausen- oder Bewegungsangebote an der eigenen Schule. Mehr Informationen zu den Sonderpreisen und zur Teilnahme stehen auf der Website des Schülerzeitungswettbewerbs.
Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen hat den Eindruck, dass psychische Gewalt und Formen des Mobbings unter Schülerinnen und Schülern nach der Pandemie zugenommen haben. 44 Prozent sehen auch eine Zunahme von körperlicher Gewalt. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, welche die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt hat.
DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy appelliert vor diesem Hintergrund, in nachhaltige Maßnahmen zur Gewaltprävention zu investieren. Weitere Details enthält die Publikation „DGUV Barometer Bildungswelt 2024 – Gewalt unter Schülerinnen und Schülern“.
Am 25. Oktober 2024 findet zum zweiten Mal der Tag der Gehirnerschütterung statt. Zu diesem Anlass lädt die Initiative "Schütz Deinen Kopf!" der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Team der Concussion Clinic für Kinder und Jugendliche am besagten Tag ab 13:00 Uhr zu einer virtuellen Themenkonferenz ein (Ende voraussichtlich 19 Uhr). Der Fokus liegt in diesem Jahr auf sportbedingten Gehirnerschütterungen – ein besonders relevantes Thema für Lehrkräfte.
Denn ob im Schulsport oder Kinderturnen, Kopfverletzungen können schnell passieren. Es ist daher entscheidend, die Symptome einer Gehirnerschütterung zu erkennen und zu wissen, wie man darauf reagieren sollte. Eingeladen sind Interessierte aus alles Berufsgruppen, die im Sport- und Bildungssektor, Kinder- und Jugendbereich und/oder medizinischem Bereich tätig sind. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt über die Website des LMU Klinikums.
Wie erleben junge Schülerinnen und Schüler Demokratiebildung nach dem Übergang von der Kita in die Grundschule? Diese Frage wurde in einem mehrjährigen Forschungsprojekt (2020-2023) im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes untersucht. Der online verfügbare Abschlussbericht zeigt als ein zentrales Ergebnis, dass Kinder beim Wechsel von der Kita in die Grundschule einen Bruch in ihren Erfahrungen mit Demokratiebildung erleben.
Obwohl fast alle untersuchten Schulen formelle Beteiligungsformate wie Klassensprecherinnen/Klassensprecher oder einen Klassenrat anbieten, waren Kinder der ersten Klassenstufen in fast allen Fällen hiervon ausgeschlossen. Frühe Partizipationserfahrungen aus der Kita würden in Schule und Hort zu wenig aufgegriffen und weiterentwickelt – weitere Erkenntnisse sind in dem Bericht nachzulesen.
Ihnen begegnen als Lehrkraft junge Menschen oder Eltern, die von einer problematischen Mediennutzung berichten? Dann lohnt sich ein Hinweis auf Res@t: Das App-Trainingsprogramm wurde vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) für Familien mit mediensüchtigen Kindern und Jugendlichen entwickelt und wird therapieergänzend zur kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung angeboten.
Aktuell werden Teilnehmende für eine bundesweite Studie gesucht, die an dem zehnwöchigen Res@t-Therapiekonzept teilnehmen und dessen Wirksamkeit testen. Das Programm richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren sowie explizit auch deren Eltern, da der übermäßige Medienkonsum oft die ganze Familie stark belastet.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat mit zynd ein neues Portal zur Berufsorientierung gestartet, das speziell für Jugendliche entwickelt wurde. Es bietet ihnen die Möglichkeit, sich spielerisch mit ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen – mithilfe von vier Fragestellungen und interaktiven Tools, sogenannten Playlets.
Doch auch Lehrkräfte können zynd für den Unterricht nutzen. Sämtliche Inhalte und Tools sind kostenfrei zugänglich. Auf der Plattform können auch Teams und virtuelle Coaching Zones angelegt, Nachrichten verschickt und Notizen geteilt werden.
Alle 23 Minuten verunglückt in Deutschland ein Kind im Straßenverkehr, so das Statistische Bundesamt. Im Zusammenhang mit dem Schulbesuch ist der Weg für Schülerinnen und Schüler eines der Hauptrisiken, für das junge Menschen sensibilisiert werden müssen. Dabei hilft das neue Lernmodul „Mein sicherer Schulweg“ für Grundschulen, das die Unfallkasse Hessen als Online-Anwendung zur Verfügung stellt – sofort einsetzbar und kostenlos.
Schon nach wenigen Vorbereitungsminuten können Lehrkräfte eine professionelle Lehreinheit in drei Unterrichtsstunden durchführen. Anhand von fünf Themenschwerpunkten („zu Fuß“, „mit dem Fahrrad“, „mit Bus/Bahn“, „mit dem Auto zur Schule“, „auf dem Schulweg gesehen werden“) setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem direkten Schulumfeld und individuellen Schulweg auseinander. Auch verkehrssicheres Verhalten wird thematisiert.
Wettbewerb für Lehrkräfte: MINT-Unterricht mit Aha-Effekt!
Sie sind eine junge Lehrkraft oder absolvieren gerade ihr Referendariat? Sie konzipieren innovative Unterrichtsstunden in einem MINT-Fach? Dann könnte der Nachwuchswettbewerb des Ernst Klett Verlags und des Verbands zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU) genau das Richtige sein: Es werden drei didaktisch und methodisch überzeugende Konzepte ausgezeichnet, die leicht auf andere Klassen übertragen werden können und dazu geeignet sind, Schülerinnen und Schüler für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Die Verleihung der Preise findet im Rahmen des MNU-Bundeskongresses statt. Einsendeschluss für die aktuelle Wettbewerbsrunde ist der 30. November 2024.
Für junge Menschen ist es wichtig zu lernen, wie sie Informationen aus den Medien richtig einschätzen oder überprüfen können. Kostenlose Hilfsmittel für Lehrkräfte zum Thema Medienkompetenz bietet das Netzwerk für digitale Medien und Meinungsbildung „weitklick“.
Neben einer Online-Fortbildung rund um digitale Meinungsbildung und Desinformation, gibt es Unterrichtsmaterialien, Videos und Unterstützungsangebote für die medienpädagogische Elternarbeit. Die Inhalte richten sich an Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in den Sekundarstufen I und II sowie an Schulen der beruflichen Bildung und können ohne Vorkenntnisse durchgeführt werden.
Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2024 erhielten gleich zwei Redaktionen Sonderpreise der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Überreicht wurden diese vom Vorstandsvorsitzenden der DGUV Manfred Wirsch im Rahmen der Preisverleihung im Bundesrat. Vor Ort war auch die Schirmherrin Manuela Schwesig.
Die Redaktion der Schülerzeitung „Camerjäger“ des Camerloher Gymnasiums in Freising (Bayern) durfte sich über den Sonderpreis „Eine Schule der Zukunft – Sicherheit und Gesundheit im Fokus“ freuen. Besonders beeindruckt hat die Jury der Beitrag „Hunger, Kälte, schlechte Luft: fit durch den Schulalltag“, der die Relevanz des Themas Gesundheit im Schulalltag belegt. Den Sonderpreis zum Thema Gewaltprävention erhielt das Team des „Marktkuriers“ (s. Bild) der Grundschule Marktschule in Bonn-Pützchen. Die Kinder der 3. und 4. Klassen stellen in ihrem prämierten Beitrag das Streitschlichterprogramm ihrer Schule vor. Die Botschaft: Streit schlichten kann man lernen und Gewalt hat an ihrer Schule keinen Platz.
Jetzt mitmachen! Jugend will sich-er-leben 2024/25
Lust auf tolle Preise? Zahlreiche Berufsschulklassen haben im Programmjahr 2023/24 am Kreativwettbewerb von „Jugend will sich-er-leben“ (JWSL) teilgenommen und sich dabei mit dem Präventionsthema „Erste Hilfe“ auseinandergesetzt. Einen Einblick in die prämierten Beiträge gibt es auf der JWSL-Website. Auch im neuen Schuljahr bietet das Präventionsprogramm wieder Wettbewerbe für berufsbildende Schulen an. Unter dem Motto „Beweg was! Fit im Job. Stark in die Zukunft.“ werden Jugendliche für das Thema „Muskel-Skelett-Belastungen“ sensibilisiert, um Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems effektiv zu vermeiden.
Lehrkräften steht hierzu ein Unterrichtskonzept zur Verfügung. Berufsschulklassen können an einem begleitenden Kreativ- und Quizwettbewerb teilnehmen. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2025.
DURCHBLICKT! – Präventionsprogramm für gesunde Digitalkompetenz
DURCHBLICKT! ist ein Präventionsprogramm der BARMER Krankenkasse, das darauf abzielt, gesundheitsfördernde Digitalkompetenz zu vermitteln. Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler finden auf der Plattform Informationen für einen bewussten und gesunden Umgang mit digitalen Medien.
Für Lehrkräfte werden unter anderem kostenfreie On-Demand-Fortbildungen sowie Unterrichtsmaterialien angeboten. Die Online-Fortbildungen decken verschiedene Themen ab, darunter Mental Health, Digitalkompetenz und Gesundheit, Fake News, Datenschutz und Umgang mit personenbezogenen Daten sowie Social Media und die Prävention von Mediensucht.
Vor sexuellem Missbrauch schützen: „Was ist los mit Jaron?“
Das interaktive und kostenlose Fortbildungsangebot „Was ist los mit Jaron?“ richtet sich an Lehrkräfte und weiteres schulisches Personal. In nur vier Stunden vermittelt der digitale Grundkurs Wissen zum Schutz von Schülerinnen und Schülern vor sexuellem Missbrauch. Die Fortbildung ist ein wichtiger Schritt im Kinderschutz und möchte dazu ermutigen, sich mit dem Thema sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen.
Berührungsängste sollen abgebaut und mehr Handlungssicherheit erzielt werden. Der Kurs zeigt praxisnahe Situationsbeispiele, denen Lehrkräfte begegnen können. So werden die Chancen erhöht, dass sie belastete Schülerinnen und Schüler erkennen, auf sie zugehen und ihnen helfen können. Eine Teilnahme am Kurs ist mit Anmeldung oder anonym möglich.
Die sichere und eigenständige Mobilität von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung im Straßenverkehr stärken – dieses Ziel verfolgt die neue Online-Plattform MobiLe – ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesanstalt für Straßenwesen, der Deutschen Verkehrswacht e. V. und des Instituts für empirische Soziologie (IfeS). Pädagogisches Fachpersonal findet hier kostenlose Materialien zur Planung und Durchführung von Mobilitätsschulungen.
Es stehen Arbeitspakete zum „Bus & Bahn fahren“, „zu Fuß gehen“ und „Fahrrad fahren“ zum Download bereit. Zudem erhalten betroffene Menschen Anleitungen, wie sie mit unvorhergesehenen Fällen umgehen und um Hilfe bitten können. Wegeanalysen, ein Mobilitätsplan, Fragebögen zur Erfassung der Mobilitätskompetenzen und Kurzvideos runden das Online-Angebot ab.
Cybermobbing, Diskriminierungen, missbräuchliches Sexting oder Beleidigungen im Netz. Es gibt viele digitale Gewaltphänomene, die jungen Menschen schaden können. Die gemeinnützige Organisation Digitale Helden bietet kostenlose Beratungen für Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrkräfte sowie Mitarbeitende der Schulsozialarbeit zu konkreten Vorfällen an.
Auch spezifische Fragen können beantwortet werden, etwa zu Cybergrooming oder unerwünschten pornografischen Inhalten im Klassenchat. Eine Beratung zur Erstellung eines Schutzkonzepts gegen digitale Gewalt ist ebenfalls möglich.
Wie können sich Schülerinnen und Schüler souverän im Internet bewegen? Ob Fake News, Künstliche Intelligenz, Hassrede oder schlicht die Bildschirmzeit: Digitale und soziale Medien haben vielfältige Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit junger Menschen.
Die neue Folge des Podcasts „Welle lernen:digital“ diskutiert, was Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte brauchen, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Betrachtet wird außerdem das Fallbeispiel einer Schule, an der Pädagogische Konferenzen durch stärker individualisierte Pädagogische Zirkel ersetzt wurden.
Wettbewerb: „Gesichter für ein gesundes Miteinander“
Der DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ sucht zum vierten Mal Menschen, ehrenamtliche Projekte und Initiativen, die sich im Bereich der Gesundheitsförderung und der Prävention engagieren und so ein gutes Miteinander fördern. Denn ein gutes Sozialleben wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Einzelnen aus und stärkt den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Der Wettbewerb soll ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Gemeinsinn setzen.
Bis zum 15. September 2024 können sich Einzelpersonen und Gruppen, aber auch Verbände, Betriebe sowie Organisationen bewerben. Auch Schulprojekte können eingereicht werden, zum Beispiel Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche oder Schulaktionen zur Sucht- oder Gewaltprävention. Der Wettbewerb findet in allen 16 Bundesländern statt.
Ein umsichtiges Verhalten auf dem Schulweg ist für die Sicherheit aller Verkehrsbeteiligten wichtig. Dazu gehört auch das Verhalten im Bus und an der Bushaltestelle. Das Plakat „Bus-Schule“ der DGUV soll Lehrkräften bei der Vermittlung von Sicherheitsregeln und richtigem Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln helfen.
Das Plakat richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4. In 12 Illustrationen wird veranschaulicht, wie sich Kinder zum Beispiel beim Warten an der Bushaltestelle, während der Fahrt und beim Ausstieg sicher verhalten.
Die ADAC Stiftung engagiert sich mit dem Webangebot „Verkehrshelden“ für die Mobilitätsbildung von Kindern. Ihr Programm „Roller Fit“ ist eine praxisnahe Fortbildung für Lehrkräfte in Grundschulen für das Tretrollerfahren. Lehrkräfte werden darin unterstützt, ihre Klasse für die Gefahren im Straßenverkehr mit dem Tretroller zu sensibilisieren.
Die kostenfreien Materialien helfen, das Thema anschaulich, mit Spaß und Bewegung in den Unterricht einzubinden.
Bei allen Veranstaltungen im und am Wasser wird von pädagogischen Fachkräften erwartet, bei einem Notfall die notwendige Hilfe zu leisten. In der Schwimmhalle des Webangebots „Sichere Schule“ informieren Lehrvideos und Materialien zum Rettungsablauf.
Sie behandeln die Inhalte: Notallsituation erkennen, Notfallsignal absetzen, Kontakt zur Person herstellen, Sicherheitsabstand wahren, Transport zum Beckenrand, Anlanden und Erste Hilfe leisten.
Mit dem Sommer kommt auch die Zeit für Klassenausflüge und viele weitere Aktivitäten im Freien. Die DGUV liefert mit ihrer Publikation „Mit der Schulklasse sicher unterwegs“ Empfehlungen für Unterrichtsgänge, Exkursionen, Wanderungen, Klassenfahrten und Heimaufenthalte, damit solche Vorhaben – im Hinblick auf Sicherheit und Gesundheit – ein Erfolg für alle werden.
Die Publikation enthält Tipps und Hilfen zur Vorbereitung und Durchführung sowie Informationen zu den Aspekten Haftung und Haftungsausschluss.
Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben
hat. Im Rahmen der Aktion „Dein Typ ist gefragt!“ sucht sie Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die bereit sind, sich als Spenderinnen und Spender registrieren zu lassen – dies ist ab 17 Jahren möglich.
Wie man eine Schulaktion Schritt für Schritt startet, darüber informiert die DKMS auf ihrer Website. Möglich sind Registrierungsaktionen an der Schule in Eigenregie oder von der DKMS betreute Aktionen, für die Betreuende an die Schule kommen und den Schülerinnen und Schülern alles Wissenswerte zu den Themen Blutkrebs und Stammzellspende vermitteln.
Für viele Kinder und Jugendliche ist es selbstverständlich geworden, sich täglich im digitalen Raum aufzuhalten – ob beim Gaming, Shopping oder in den sozialen Netzwerken. Dabei lauern im Internet viele Gefahren für ihre Sicherheit. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt daher für Lehrkräfte Unterrichtsmittel bereit, die jungen Menschen zeigen, wie sie sich im digitalen Raum schützen können.
So lernen sie zum Beispiel, wie sich Phishingmails oder Fake Shops erkennen lassen, oder was zu tun ist, wenn das Social-Media-Profil gehackt wurde. Zu den Materialien gehören unter anderem Erklärvideos mit Impulsfragen, Arbeitsaufträgen und Diskussionseinstiegen.
Wertvolle Impulse zur Planung und Durchführung des Schwimmunterrichts finden Sportlehrkräfte im neu überarbeiteten Bereich „Schwimmhalle“ des Portals „Sichere Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Welche Ausstattung darf in einem modernen Schwimmbad nicht fehlen? Wie lässt sich die Sicherheit im Schwimmunterricht erhöhen? Welche Empfehlungen gibt die Kultusministerkonferenz?
Auf diese und weitere Fragen finden Lehrkräfte hier Antworten. Das neue Konzept der schulischen Unterrichtspraxis nach Niveaustufen erläutert die Etappen bis zum sicheren Schwimmen. Unterrichtsmaterialien, Arbeitskarten und Videosequenzen unterstützen die Arbeit vor Ort.
Wie können sich junge Menschen vor Infektionen schützen? Wo finden sie Informationen zu Gesundheitsfragen? Wie läuft eigentlich ein Arztgespräch ab? Die Stiftung Gesundheitswissen möchte mit der Schulinitiative „Pausenlos gesund“ die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern.
Dafür stellt sie kostenlos verschiedene crossmediale Angebote für den Unterricht zur Verfügung. Außerdem bietet die digitale Lernplattform „Gesundweiser“ vielfältige Informationen – unter anderem Videos, Infografiken und Übungen. „Pausenlos gesund“ wird in zehn Bundesländern auf den Landesbildungsservern zum Einsatz empfohlen und wurde von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e. V. (GPI) mit dem Comenius-EduMedia-Award ausgezeichnet.
Nur wenn Kinder und Jugendliche wissen und verstehen, wie im Ernstfall Hilfe geleistet wird, können sie auch entsprechend tätig werden. Hier setzt das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) an und bietet mit dem Erste-Hilfe-Portal „Die Allerersten“ eine interaktive Lernplattform an.
Dort können Kinder und Jugendliche lernen, wie sie anderen Menschen helfen, ohne sich selbst zu gefährden. Doch auch Lehrkräfte und Betreuungspersonen finden auf dem Portal nützliche Informationen, etwa wie sie Gefahren, geeignete Schutzmaßnahmen und Erste-Hilfe-Inhalte altersgerecht vermitteln können.
Ob Lehrkräfte, die ihre Schülerinnen und Schüler stärken, Schulleitungen, die ihr Kollegium motivieren, oder Lehrkräfte-Teams, die mit innovativen Unterrichtsprojekten begeistern. Der Deutsche Lehrkräftepreis möchte die engagierte Leistung von Lehrkräften und Schulleitungen auszeichnen und öffentlich würdigen. Für die Wettbewerbsrunde 2024 können ab jetzt bis zum 15. September Nominierungen für würdige Preisträgerinnen und Preisträger eingereicht werden.
Die Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2023 fand am 29. April in Berlin statt. Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Christine Streichert-Clivot.