Jugendliche aus Einwandererfamilien besuchen in Ostdeutschland deutlich häufiger das Gymnasium als im Westen. Ihr Anteil liegt mit 56 Prozent sogar deutlich über dem von Gleichaltrigen, deren Eltern in Deutschland geboren wurden – hier sind es rund 45 Prozent.

Das zeigt eine repräsentative Auswertung zur Bildungssituation von jungen Menschen, die unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) durchgeführt wurde. Im Westen lernen gerade einmal 28 Prozent der Jugendlichen aus Einwandererfamilien am Gymnasium. Für die Untersuchung wertete das Team Daten von 107.717 Schülerinnen und Schülern aus, die die 9. Klasse besuchten. Dazu gehören Angaben zum familiären Umfeld, zur besuchten Schulform und auch Ergebnisse bundesweiter Tests zu den Deutsch- und Mathematikkenntnissen der Schülerinnen und Schüler.

Nicht nur Mathe, Deutsch und Sport: In 16 Braunschweiger Grundschulen steht demnächst „Glücksunterricht“ auf dem Stundenplan. Möglich wird dieses etwas andere Schulfach durch das GlüGS-Projekt, das das Institut für Pädagogische Psychologie der Technischen Universität Braunschweig ins Leben gerufen hat.

Lehramtsstudierende werden die „Glücksstunden“ ab November in den Schulen unterrichten. Das Projekt beruht auf einer Dissartation: Erkenntnisse aus dem Fachgebiet der Positiven Psychologie legen nahe, dass Menschen mit einem hohen Wohlbefinden unter anderem kreativer und produktiver sind, besser Probleme lösen können, ein stärkeres Immunsystem und eine höhere Widerstandskraft gegen psychische Beanspruchungen aufweisen. Das individuelle Glückserleben lasse sich durch Training gezielt verbessern. „Wenn wir uns eine Welt mit weniger Depressionen und Stress und stattdessen mehr Mitgefühl, Wertschätzung und psychischer Gesundheit wünschen, sind unsere Schulen wahrscheinlich der beste Ansatzpunkt“, erläutert der Diplompsychologe Tobias Rahm zu seiner Dissertation.

Die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen werden in den kommenden Jahren steigen. Für Geringqualifizierte verringert sich das Jobangebot.

Das ist auch deshalb keine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt, weil die Zahl der Ungelernten in Deutschland gleichzeitig zunehmen wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Befragung zu den Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung im Jahr 2030, die die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung durchgeführt haben. Mehr als die Hälfte der rund 100 befragten Berufsbildungsexperten und -expertinnen rechnet mit steigenden Qualifikationsanforderungen auch in Ausbildungsberufen, die für Jugendliche mit niedriger Schulbildung relevant sind. 42 Prozent gehen davon aus, dass dies zumindest teilweise der Fall sein wird. Die Hälfte der befragten Fachleute erwartet zudem einen weiteren Anstieg der Zahl der Ungelernten bis 2030. Gleichzeitig gehen 61 Prozent davon aus, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte abnehmen werden.

An der Waldschule Flensburg lernen bereits Drittklässlerinnen und Drittklässler in einem Mediatoren-Programm, wie sie anderen Kindern beim Lösen von Konflikten helfen können.

Insgesamt 15 bis 20 Schülerinnen und Schüler nehmen jedes Jahr am Coaching teil. Am Ende ihrer Ausbildung legen die Kinder eine Prüfung ab. In den dann zurückliegenden Monaten haben sie viel über Befindlichkeiten erfahren und gelernt, ihre eigenen Gefühle zu benennen. Im folgenden Schuljahr stehen sie dann selbst als Mediatorinnen und Mediatoren in der Mittagspause anderen Kindern zur Seite. Sie greifen bei Streitigkeiten auf dem Schulhof ein und führen in einem eigens dafür vorgesehenen Raum Mediationen durch. Einmal im Monat erhalten sie am Nachmittag ein unterstützendes Coaching durch Lehrkräfte.

In der Coronapandemie mussten viele Präsenzseminare auf Online-Formate umgestellt werden. Auch wenn in Zukunft wieder mehr Seminare vor Ort stattfinden, wird es vorkommen, dass sich Personen online dazuschalten. Das Ergebnis: Seminare werden hybrid.

Für Trainerinnen und Trainer kommt es dadurch zu neuen Herausforderungen. Denn ein gutes hybrides Seminar ist nicht einfach ein Präsenzseminar, das abgefilmt und online übertragen wird. Qualitativ hochwertige hybride Seminare erfordern eigene Seminarkonzepte und auf das hybride Format angepasste Seminarmethoden. Diese Praxishilfe bietet Tipps und Anregungen zur Durchführung und Gestaltung von hybriden Seminaren. Sie richtet sich an alle, die solche Seminare methodisch und didaktisch ansprechend konzipieren und durchführen wollen.

Die Voll-Power-Schultour, ein Event im Rahmen der Alkoholpräventionskampagne „Null Alkohol – Voll Power“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), geht in eine neue Runde. Teilnehmen können Schulen mit einem suchtpräventiven Konzept.

Das Angebot umfasst fünf Workshops, bei denen Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren einen Tag lang bei Sport, Musik und Theater ihr Selbstbewusstsein trainieren. Dabei stärken sie Lebenskompetenzen wie Selbstwirksamkeit, kritisches Denken und Verantwortung, die für die Suchtprävention relevant sind. Die Kampagne „Null Alkohol – Voll Power“ der BZgA hat zum Ziel, frühzeitig eine kritische Haltung zum Thema Alkohol zu fördern. Das Angebot beinhaltet auch Arbeitshilfen und Ratgeber für Lehrkräfte und Eltern.

Wärmekraftwerke, Energieeffizienz und Stromtransport: Das Portal „Energie macht Schule“ des BDEW Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. wurde um neun interaktive Lernbausteine zu aktuellen Themen ergänzt. Den Lehrkräften der Sekundarstufe I und II stehen kostenfreie digitale Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Informationstexte, Videoclips und Arbeitsaufträge mit Musterlösungen sollen das handlungsorientierte Lernen der Schülerinnen und Schüler bekräftigen.

Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine flüchten Millionen Menschen aus ihrem Land – darunter hunderttausende Minderjährige. Wie können diese gut in den Schulalltag in Deutschland eingebunden werden? Dieser Herausforderung müssen sich immer mehr Schulen stellen.

Dabei hilft die neue Broschüre „Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine – Eine Orientierung für Schulen“ der Unfallkasse Berlin, die sich an Lehrpersonal, Schulleitungen und Personen richtet, die täglich mit jungen Geflüchteten in Kontakt sind. Auf 42 Seiten werden praxisnah Wege aufgezeigt, wie die Integration in den deutschen Schulalltag gelingen kann. Da viele der jungen Menschen während ihrer Flucht bedrohliche Situationen erlebt haben, vermittelt die Broschüre auch Wissen zum Thema Trauma. So finden Lehrkräfte viele Hilfestellungen, um sicher mit belasteten Kindern und Jugendlichen umzugehen.

Der „innfloh“, die Schülerzeitung des Ruperti-Gymnasiums in Mühldorf am Inn, erhielt beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2022 den Sonderpreis „Sicherheit und Gesundheit an der Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Geehrt wurden alle Preisträger in einer Feierstunde im Berliner Bundesrat von Bundesratspräsident Bodo Ramelow, dem Schirmherr des Wettbewerbs. DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy (links im Bild) lobte bei der Preisverleihung die Themenauswahl und -bearbeitung der von Lehrerin Bettina Harnischmacher (rechts im Bild) betreuten „innfloh“- Redaktion um Maximilian Weiler und Lena Mesner. Besonders der Themenschwerpunkt Corona in der prämierten Ausgabe beeindruckte die Jury mit persönlichen Erfahrungsberichten von Belastungen bis hin zu positiven Aspekten. Darüber hinaus erhielt das junge Redaktionsteam viel Lob für die Umsetzung anspruchsvoller Themen wie Tod und Verlust nahestehender Menschen, die sensibel und persönlich in mehreren Artikeln beleuchtet wurden.

Bei sommerlichen Temperaturen wollen sich Schülerinnen und Schüler im Freien bewegen und auch der Sportunterricht findet häufig auf den Außensportflächen statt. Dort können Kinder und Jugendliche spielerisch lernen, Situationen und Gefahren einzuschätzen und zu beherrschen.

Vorausgesetzt, die Spielfelder und  Bewegungsflächen sind gepflegt, gewartet und haben keine Mängel. Dafür ist der Schulträger in Absprache mit der Schule verantwortlich. Aber welcher Sportplatzbelag ist für welchen Zweck der richtige? Welche  sicherheitstechnischen Anforderungen müssen bei Boulderwänden der Balanciergelegenheiten erfüllt sein? Was ist bei der Prüfung und Wartung von Sprunganlagen zu beachten? Orientierung bei der sicheren Gestaltung von Außen- und Spielflächen, Checklisten zum Projektverlauf und jede Menge Tipps bietet das Webportal „Sichere Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).