Vor vielen Schulen herrschen morgens chaotische Verkehrsverhältnisse, weil Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen. Dagegen wurde in Berlin ein Pilotprojekt gestartet.

Dort dürfen an Schultagen von 7.15 Uhr bis 7.45 Uhr keine Autos mehr vor die Schule fahren. Es ist das erste Mal, dass in Berlin eine temporäre Schulstraße eingerichtet. Mobile Absperrgitter und Fahrverbotsschilder stehen auf der Fahrbahn. Elternvertreter der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule haben mit Warnwesten die Schilder aufgestellt und begleiten die Maßnahme. Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) hält die Schulstraße mit einer zeitlich begrenzten Straßensperrung für ein gutes Mittel, um vergleichsweise unkompliziert mehr Verkehrssicherheit für Schüler vor der Schule zu schaffen.

Der Deutsche Schulträgerkongress (DSTK) – ein Forum für Schulträger und Schulleitungen – geht nach erfolgreichem Start in 2022 am 23. November 2023 in die zweite Runde. Der Kongress bietet eine Plattform für den Austausch von Schulträgern und Schulleitungen zu wichtigen Zukunftsthemen im Bildungsbereich.

Das Motto in diesem Jahr: „Bildung für nachhaltige Entwicklung – eine gemeinsame Herausforderung für Schulträger und Schulleitung“. In Workshops und Diskussionsformaten nimmt der DSTK innovative Bildungskonzepte und Best-Practice-Beispiele in den Blick – immer mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Themen sind unter anderem: Nachhaltig bauen und sanieren, Ganztagsangebote nachhaltig gestalten, nachhaltige Schulverpflegung als Motor eines kommunalen Ernährungssystems und Digitalität und Nachhaltigkeit. Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung werden zu den Themen Sicherheit und Gesundheit mit einem Stand informieren.

Der 22. September ist jedes Jahr der „Zu Fuß zur Schule“-Tag, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. An diesem Tag werden Kinder aufgefordert sich zu bewegen – also zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule zu kommen.

Auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sollen mitmachen und an diesem Tag das Auto stehen lassen. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindergärten. Schulen nehmen mit einer eigenen, selbstständig umzusetzenden, Aktion teil. Die jeweiligen Aktionen können auf der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de eingetragen werden. Dadurch erhält man einen Überblick über alle teilnehmenden Schulen und Kitas und deren Aktionen und kann sich gegebenenfalls untereinander vernetzen. Zudem können nach der Anmeldung auch unterschiedliche Materialien bestellt werden, die das Aktionsbündnis zur Verfügung stellt.

Der Schulversuch zum neuen Unterrichtsfach Digitale Welt, das grundlegende Kompetenzen der Informatik mit der in der Berufswelt immer mehr eine Schlüsselrolle einnehmenden ökonomischen und ökologischen Bildung verbindet, wird im kommenden Schuljahr 2023/2024 in Hessen erheblich ausgeweitet.

In der ersten Phase des Pilotprojekts haben im aktuellen Schuljahr bisher zwölf Schulen mit fünften Klassen teilgenommen. Im kommenden Schuljahr 2023/2024 wird der Schulversuch in diesen zwölf Pilotschulen in der sechsten Jahrgangsstufe fortgesetzt. Für die Erweiterung konnten sich neue Schulen bis Ende Mai 2023 für eine erstmalige Teilnahme am Pilotprojekt bewerben. Daraus wurden 52 neue Pilotschulen aus allen 15 Schulamtsbereichen, darunter zwölf Gymnasien, 26 Gesamtschulen, zehn Haupt- und Realschulen und zwei Förderschulen, ausgewählt. Somit nehmen mehr als 7.500 Schülerinnen und Schüler aus fünften Klassen neu am Unterricht teil, insgesamt sind es im kommenden Schuljahr damit mehr als 9.000.

Fast 60 Prozent des Lehrpersonals der Mittel- und Oberstufen international – 69 Prozent in Deutschland – betrachten die Interaktion mit KI-Systemen als Schlüsselqualifikation für die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Dennoch berichten fast die Hälfte dieser Lehrerinnen und Lehrer, dass ihre Schulen die Nutzung derartiger Programme entweder gesperrt oder eingeschränkt haben.

Ein ähnlich hoher Anteil (52 Prozent international, 71 Prozent in Deutschland) glaubt, dass KI-Tools den Lehrerberuf zum Besseren verändern werden. Neue Anwendungen mit generativer Künstlicher Intelligenz verändern den Bildungssektor und bringen für Schülerschaft und Lehrkräfte sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich. Diese hat das Capgemini Research Institute in seiner neuen Studie "Future ready education: Empowering secondary school students with digital skills" untersucht. Sie zeigt, dass Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren deutlich weniger zuversichtlich sind, dass ihre digitalen Fähigkeiten für das Berufsleben ausreichen, als ihre Lehrkräfte. Dies gilt insbesondere für Grundkenntnisse in digitaler Kommunikation und Datenkompetenz.

Der neue Leitfaden „Keine Gewalt gegen Lehrkräfte – Ein Leitfaden zu Prävention, Intervention und Nachsorge“ bietet Lehrkräften und Schulleitungen Hilfestellungen und Materialien bei Gewaltvorfällen gegen Lehrkräfte.

Leitgedanke der Handreichung ist es, einem ernstzunehmenden Problem pragmatisch und lösungsorientiert zu begegnen. Sie beinhaltet unter „Erste Hilfe, wenn es eilt…“ einen Schnelleinstieg, um bei Bedarf direkt zu dem gewünschten Inhalt zu gelangen. Der Leitfaden ergänzt damit spezifisch für den Schulbereich das bereits allgemein erarbeitete Gewaltschutzprogramm für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Dieses wurde vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat gemeinsam mit weiteren Beteiligten entwickelt.

In Mecklenburg-Vorpommern nehmen weitere unterstützende pädagogische Fachkräfte ihre Arbeit an den Schulen auf. Das Land hat zusätzliche Stellen an insgesamt 33 ausgewählten Schulen zur Verfügung gestellt, die aus dem Europäischen Sozialfonds mit sechs Millionen Euro und mit Landesmitteln in Höhe von drei Millionen Euro finanziert werden.

Die neuen pädagogischen Fachkräfte entlasten die Lehrkräfte im Unterricht. Dadurch verbessere sich auch die individuelle Förderung, weil sie die Kinder und Jugendlichen in ihrer allgemeinen und schulischen Entwicklung begleiten und unterstützen. Zu den weiteren Aufgabenfeldern der pädagogischen Fachkräfte gehört die Vermittlung zwischen Eltern, Lehrkräften und weiteren Akteurinnen und Akteuren, die Unterstützungsangebote für einzelne Schülerinnen und Schüler unterbreiten.

Gewaltprävention und der Schutz vor sexuellem Missbrauch sind in der Schule von größter Bedeutung. Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht auf Sicherheit sowie seelische und körperliche Unversehrtheit. Um diesen Auftrag weiter zu stärken, ist im Hessischen Schulgesetz die Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch verankert worden.

Hierzu werden ab dem kommenden Schuljahr an allen öffentlichen Schulen spezielle Beratungslehrkräfte für Gewaltprävention und zur Schutzkonzeptentwicklung eingesetzt. Sie sollen die Entwicklung der Schutzkonzepte vor Ort koordinieren und dabei helfen, sie gemeinsam mit der Schulgemeinde zu gestalten. Dafür erhalten alle Schulen eine zusätzliche Stundenzuweisung. Die neuen Beratungslehrkräfte werden für diese anspruchsvolle Aufgabe von der Schulpsychologie an den Staatlichen Schulämtern unterstützt.

Mit steigenden Temperaturen wird das Risiko von Zeckenstichen größer: Sie halten sich vor allem in hohem Gras oder im Laub sowie auf Sträuchern, Büschen und im Unterholz auf. Beim Vorbeigehen werden die Zecken abgestreift und gelangen so auf die Haut. Der dann folgende Zeckenstich wird meist gar nicht wahr genommen.

Daher sollten Kinder bei Kita-Ausflügen in die Natur geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosen sowie festes Schuhwerk tragen. Helle Kleidung hilft, die Zecke schnell zu finden. Zeckenschutzmittel können vor Kitabeginn aufgetragen werden. Das Wichtigste: Das Kind nach einem Aufenthalt im Freien am ganzen Körper nach Zecken absuchen. Gefürchtet wird die Zecke aufgrund der durch Viren und Bakterien übertragenen Krankheiten. Die durch Zecken am häufigsten übertragenen Krankheiten sind die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Um die Verkehrssicherheitsarbeit in der Schule und zu Hause zu fördern, hat die Deutsche Verkehrswacht e.V. (DVW) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr eine E-Learning-Plattform entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. „Verkehrswacht Campus“ unterstützt bei der Vermittlung von relevantem Wissen und wichtigen Verhaltensregeln rund um die sichere Verkehrsteilnahme.

In einfachen multimedialen Fragekomplexen werden unter anderem die Themen Ablenkung im Straßenverkehr, Kauf des richtigen Fahrradhelms und sicheres Fahren auf dem E-Scooter dargestellt. Das Angebot richtet sich vorrangig an Lehrkräfte, die den Unterricht digital gestalten oder ergänzen möchten. Dazu bietet „Verkehrswacht Campus“ die Möglichkeit, individuelle Lernpfade beispielsweise aus Quizfragen, Erklärvideos, Übungsaufgaben sowie passenden Arbeitsaufträgen online zu erstellen und dann gezielt einzubinden.

Die Klimakrise betrifft uns alle – deswegen darf Klimaschutz kein Privileg sein. Mit dem Projekt „KlimaChallenges – Lass einfach machen!“ wollen Teach First und BildungsCent e. V. Schülerinnen und Schülern aus schwierigen Verhältnissen die Möglichkeit geben, sich mit dem Klimaschutz zu beschäftigen. Mithilfe eines KlimaToolkits, das neben anschaulichen Materialien auch Anleitungen für konkrete Aktionen enthält, bringen Fellows Klimaschutz an die Schulen.

Die KlimaChallenges richten sich an alle Altersstufen und erfordern kein Vorwissen. Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die alltagstauglichen Aktionen viele Facetten der Klimakrise kennen. Sie erweitern ihre Kompetenzen und werden darin bestärkt, ihr eigenes Handeln und das ihres Umfelds nachhaltig klimafreundlich zu verändern.

Nach dem Schulschluss am Handy spielen oder doch lieber Hausaufgaben machen? Schon in der ersten Klasse können Kinder Strategien lernen, um sich zu disziplinieren – und das wirkt sich positiv auf ihre schulischen Leistungen aus, wie eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zeigte. In 31 Klassen wurde der Schulunterricht per Zufallswahl entweder um das Selbstkontrolltraining ergänzt – eine Schulstunde pro Woche, fünf Wochen lang – oder wie geplant durchgeführt.

Schülerinnen und Schüler, denen man das „neue Schulfach“ zugeteilt hatte, schnitten danach besser in Selbststeuerungsaufgaben ab und konnten flüssiger lesen als die Kontrollgruppe. Diese Effekte waren auch ein Jahr später noch zu beobachten. Nach der Grundschule gingen die Kinder mit einer um 15 Prozentpunkte erhöhten Wahrscheinlichkeit auf das Gymnasium, wenn sie drei Jahre zuvor die Übungen zur Selbstkontrolle absolviert hatten.

Im modernen, digital geprägten Schulalltag kommen Naturerfahrungen und Bewegung im Freien oft zu kurz. Für das gesunde Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen hat das Naturerleben aber eine elementare Bedeutung. Dieser können Schulen mit naturnahen Außenbereichen gerecht werden.

Aber wie lässt sich draußen ein „grünes Klassenzimmer“ gestalten? Was alles können Schülerinnen und Schuler in einem Nutzgarten entdecken? Wie lässt sich das Schulgelände modellieren, um natürliche Spielräume zu schaffen? Orientierung bei der sicheren Gestaltung von naturnahen Außenbereichen an der Schule bietet das Webportal „Sichere Schule“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV):

Wer Spaß am Schreiben hat und zwischen 18 und 21 Jahre alt ist, kann sich ab sofort für die Berichterstattung über die Paralympischen Sommerspiele Paris 2024 bewerben.

Unter Anleitung einer erfahrenen Redaktion berichten die jungen Reporter und Reporterinnen während der Wettkämpfe live aus Paris, führen Interviews, bloggen und posten täglich Storys für die digitale Serie der Paralympics Zeitung, einem Gemeinschaftsprojekt von Tagesspiegel und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Bewerbungsschluss ist der 18. Juni 2023.