Notebook, Tablet und Co.
Sie arbeiten in der Schule und zu Hause oft am Notebook oder Tablet und nutzen regelmäßig Ihr Smartphone? Dann helfen Ihnen folgende ergonomische Tipps dabei, körperliche und mentale Belastungen so gering wie möglich zu halten.
- Externe Geräte anschließen wo immer möglich
- Weder Tablet noch Handy für langes Arbeiten geeignet
- Regelmäßige Pausen erhöhen Konzentration
Externe Geräte: Tastatur, Maus, Bildschirm
Für jedes mobile Endgerät gilt: Besonders bei längeren Arbeitseinheiten sollten Sie eine externe Tastatur und Maus sowie, wenn möglich, einen externen Bildschirm benutzen. Die getrennte Tastatur verbessert die ergonomischen Arbeitsbedingungen deutlich. Ideal ist ein heller Untergrund mit dunkler Beschriftung in flacher Position. Auch eine externe Maus ist immer besser als die integrierten Touchpads und Navigationskreuze. Sie sollte zu Ihrer Handgröße passen, sogenannte „Minimäuse“ sind nicht ratsam. Um einen „Mausarm“ (schmerzende Hände, Arme und Schultern) zu vermeiden, lassen Sie die Hand nicht ständig angewinkelt auf der Maus liegen oder verwenden Sie eine vertikale Maus.
Bildschirm
Ob interner oder externer Bildschirm: Der Blick auf ihn sollte leicht gesenkt sein, sodass die oberste Zeile auf dem Monitor unterhalb der Augenhöhe liegt. Die Distanz zwischen Augen und Bildschirm ist mit 50 bis 80 Zentimetern ideal. Die Größe Ihres Bildschirms orientiert sich an der Arbeitsaufgabe, Displaygrößen von 10 Zoll sollten aber nicht unterschritten werden. Insbesondere für längere Tätigkeiten am Bildschirm sind Bildschirmgrößen ab 15 Zoll empfehlenswert.
Tablet und Handy
Auch wenn beide Geräte fest zum Arbeitsalltag einer Lehrkraft gehören: Aus ergonomischer Sicht eignen sich wegen der kleinen Displays und Eingabefelder weder Handy noch Tablet für stundenlanges Arbeiten. Reduzieren Sie die Nutzungsdauer auf ein Minimum, und benutzen Sie für Tablets so oft wie möglich eine Aufstellhilfe, die Ihnen eine aufrechte Sitzposition ermöglicht – Ihr Nacken wird es Ihnen danken.
Der Arbeitstisch
Sie nutzen regelmäßig Ihr Notebook und Tablet samt externen Hilfsgeräten? Dann muss das alles inklusive Heften und anderer Unterlagen auf Ihrem Arbeitstisch Platz finden. Dafür muss die Arbeitsfläche groß genug (mindestens 160 × 80 Zentimeter) sein. Die Standardhöhe eines Schreibtisches liegt bei etwa 75 Zentimetern. Empfehlenswert sind höhenverstellbare Tische, die sich individuell an Ihre Körpergröße anpassen lassen. Der Wechsel zwischen sitzender und stehender Tätigkeit entlastet die Wirbelsäule, verbessert die Durchblutung und beugt Ermüdungserscheinungen vor.
Der Arbeitsstuhl
Bei ergonomischen Stühlen lässt sich sowohl die Sitzhöhe als auch die Rückenlehne einstellen. Die Oberkante der Rückenlehne sollte mindestens bis zur Mitte Ihrer Schulterblätter reichen. So stützt und entlastet sie die Wirbelsäule. Vermeiden Sie statische und belastende Körperhaltungen. Verändern Sie die eigene Sitzposition regelmäßig. Dieses dynamische Sitzen verringert das Risiko von Verspannungen und Sie bleiben länger konzentriert. In der Schule stehen selten ergonomische Stühle zur Verfügung, für zu Hause lohnt sich die Anschaffung aber auf jeden Fall.
Pausen
Legen Sie bei der Arbeit mit digitalen Endgeräten regelmäßige Pausen ein. Lassen Sie Ihren Blick gezielt in die Ferne schweifen. Orientieren Sie sich an der 20-20-Regel: alle 20 Minuten den Blick vom Monitor abwenden und für 20 Sekunden ein mindestens sechs Meter entferntes Objekt fokussieren. Ausgleichsübungen in den Pausen helfen, einseitigen Belastungen vorzubeugen und gleichzeitig die Konzentrationsfähigkeit wiederherzustellen.
DGUV Information 202-112 „Sicheres und gesundes Arbeiten mit digitalen Medien in der Schule – Hinweise zur ergonomischen Gestaltung“
DGUV Information 211-040 „Einsatz mobiler Informations- und Kommunikationstechnologie am Arbeitsplatz“
Themenseite der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) „Ortsflexibles Arbeiten“