Eine große Mehrheit der Jugendlichen nutzt soziale Medien intensiv und wünscht sich mehr Aufklärung im Unterricht – das zeigt die Studie „Zwischen Bildschirmzeit und Selbstregulation“ im Auftrag der Vodafone Stiftung. Befragt wurden mehr als 1.000 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. 69 Prozent nutzen soziale Medien über zwei Stunden täglich, über 27 Prozent sogar mindestens 5 Stunden pro Tag. Dabei äußern 61 Prozent, dass sie zu viel Zeit auf den Plattformen verbringen und das Gefühl haben, andere Aufgaben zu vernachlässigen. Für 29 Prozent der Befragten geht die Nutzung von Social Media mit erheblichen belastenden Gefühlen einher.

Interessant sind die Rückschlüsse auf das schulische Umfeld: Die Mehrheit der Jugendlichen fordert ein breiteres medienpädagogisches Angebot. Über 80 Prozent wünschen sich Unterrichtseinheiten zum besseren Umgang mit sozialen Medien, dezidierte Schulprojekte oder zumindest Tipps für eine ausgewogenen Nutzung sozialer Medien oder eine regelmäßige „Social-Media-Sprechstunde“. Die Mehrheit (60 Prozent) spricht sich für ein Handyverbot im Unterricht oder Klassenzimmer aus.

Die Mehrheit der deutschen Schulkinder verfügt über eine nur unzureichende Gesundheitskompetenz, das belegt der aktuelle DAK-Präventionsradar. 84 Prozent der Schulkinder haben demnach keine ausreichende Motivation für ein gesundheitsbewusstes Verhalten. Dabei berichten Betroffene ohne ausreichende Gesundheitskompetenz deutlich häufiger von psychosomatischen Beschwerden, depressiven Symptomen und Einsamkeit. Für den aktuellen DAK-Präventionsradar hat das IFT-Nord in Kiel mehr als 26.500 Schulkinder befragt.

DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert als Konsequenz ein Schulfach Gesundheit. Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wolle das Thema gesamtgesellschaftlich aufgreifen. Weitere Informationen und Ergebnisse stellt die DAK online bereit.

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder geht in die nächste Runde: Redaktionen von Schülerzeitungen können sich bis zum 15. Januar 2026 um eine Auszeichnung bewerben. Neben Preisgeldern von bis zu 1.000 Euro können die Redaktionen eine dreitägige Reise nach Berlin zur feierlichen Preisverleihung im Bundesrat und zum Schüler*innenzeitungskongress gewinnen.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) stiftet mit 1.000 Euro einen Sonderpreis zum Thema „Gesund und sicher durch den Schulalltag“. Was kann man tun, damit sich in der Schule alle wohl fühlen? Welche Angebote und Maßnahmen gibt es für mehr Bewegung, Entspannung, eine barrierefreie Schulumgebung oder ein gutes, gewaltfreie Miteinander? Ihre Beiträge (oder ganze Ausgaben) können Schülerzeitungen über die Bewerbungsplattform der Jugendpresse Deutschland e.V. einreichen – als Print- oder Onlineversion.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung unterstützt „UNS GEHT’S GUT?“ – die bundesweite Mental-Health-Kampagne der Bundesschülerkonferenz. Diese macht auf die alarmierende mentale Lage von über 7,5 Millionen Schülerinnen und Schüler aufmerksam und fordert politische Maßnahmen gegen strukturelle Belastungen im Bildungssystem.

Ziel ist es, psychische Belastungen zu entstigmatisieren, Aufklärung und Hilfsangebote zu fördern und Veränderung anzustoßen – für ein Schulsystem, in dem junge Menschen wirklich sagen können: „Uns geht’s gut!“ Geplant sind vielfältige Veranstaltungen und Aktionen, darunter Schulaktionen, ein Spendenlauf und ein mehrtägiger Bildungskongress. Ein Call-to-Action liefert mit zehn Punkten Handlungsanregungen.

Die schulische Verkehrssicherheitsarbeit ist für Berufsgenossenschaften und Unfallkassen ein besonderes Anliegen. Deshalb wurde ihr Internetangebot „Sichere Schule“ um das Thema Verkehrssicherheit erweitert. Mit einer übersichtlichen, interaktiven Grafik lädt der neue Bereich dazu ein, sich mit Verkehrsregeln und weiteren schulbezogenen Inhalten rund um die Themen „Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“, „Fahrrad“ und „Bus“ zu beschäftigen.

Künftig sollen fortlaufend weitere Aspekte ergänzt werden, etwa die Verkehrsteilnahme zu Fuß oder mit motorisierten Fahrzeugen im Individualverkehr.

Seit 1995 fördert die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. die Rückengesundheit. Langes Sitzen kann nicht nur der Gesundheit schaden, es ist besonders für Kinder im Wachstum bedenklich, warnt die AGR. Im Schulumfeld können schon kleine Maßnahmen wie Bewegungspausen nach Lernphasen oder das aktive Zurücklegen des Schulwegs helfen.

Auf der Website der AGR finden sich Informationen rund um die Rückengesundheit sowie Übungen, die sich gut in den Unterricht integrieren lassen. Außerdem zertifiziert die AGR besonders rückenfreundliche Produkte – darunter Schulranzen und Kindermöbel – nach Prüfung durch eine unabhängige Kommission. Weitere Anreize und Tipps für gesunde Kinderrücken stehen online zur Verfügung.

Autistische Kinder sollten sich in der Schule gut aufgehoben und wohlfühlen, um optimal lernen zu können. Beim Bewältigen dieser Aufgabe hilft das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt „Diagnose von Barrieren für autistische Schüler*innen in inklusiven Schulen (schAUT)“. Ein Forschungsteam hat untersucht, welche Barrieren Kinder im Schulalltag und beim Lernen so sehr behindern können, dass sie die Schule nicht gern besuchen oder nicht die Schulabschlüsse erreichen, die sie erreichen könnten.

Die daraus resultierende Publikation „So können sich autistische Kinder in der Schule wohler fühlen und besser lernen“ fasst die wesentlichen Forschungsergebnisse zusammen. Weitere Materialien und Handreichungen für Schulen werden online angeboten.

Die neue Plattform "Lernangebote für Kinder" bietet kindgerechte, multimediale Lernmaterialien für den Ganztagsbereich sowie zur Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlicher Bildungsarbeit. Eine Lerndatenbank und Themenpakete enthalten didaktisch und spielerisch aufbereitete Einheiten, ergänzt durch interaktive Aktions-, Spiel- oder Gestaltungsideen für Einzel- und Gruppenaktivitäten im Ganztag.

Ziel des Projekts ist es, pädagogisch wertvolle, qualitätsgeprüfte Inhalte aus dem Seitenstark-Verbund – einem Netzwerk der Kindermedienlandschaft – unkompliziert und schnell für die pädagogische Praxis zugänglich zu machen.